Sonntag, 27. Januar 2008
 
Mehr Tee
Man könnte es auch als einen Spontankauf sehen. Denn geplant war die Anschaffung nicht, und trotzdem bin ich gestern mit einer Teekanne samt Teeeinsatz heimgegangen.
Irgendwie stand ich so im Laden davor, und dann sind mir wieder diese unendlichen Meilen an Supermarktregalen in den Sinn gekommen, in denen der Tee nur lose abgepackt zum Kauf angeboten wird. Also warum nicht die Infrastrukur schaffen, damit ich auch diese Tees genießen kann - und da mein Bodumat eher leidlich zum Teebereiten geeignet ist, fiel mir die Entscheidung doch recht einfach.

So, und jetzt gebt mir mal bitte ein paar Tips für leckere, ausgefallene Teesorten, die man kannenweise genießen kann!
 

 
So was wie alte Bekannte
Freitag war ich denn doch mal wieder im Cocoon. Nachdem ich im letzten Jahr schon die möglichen Tiefpunkte (komme samstags oder: komme wenn Sven da ist) mitgenommen hatte, jetzt also mal ein Abend mit ordentlicher, und vor allem tankbarer Musik.

Ordentliche Musik heißt in diesem Falle: richtig alte Hasen im Business der elektronischen Musik. Einmal war es Tom Wax. Der hatte anno '95 zusammen mit seinem Parnter Thorsten Adler als Awex den Acid Track 'It's our future' rausbracht - weitere Veröffentlichungen folgten, mehrere davon stehen bei mir im Schrank rum, man könnte also sagen, daß ich den Kram mochte.
Als DJ habe ich ihn das erste Mal 2001 erlebt. Da hatte er grade keine gute Phase. Irgendwie war er in den Wirkungskreis von Tallas sogenanntem 'Technoclub' gekommen, und so mußten der Ärmste auch einige von Tallas Platten auflegen - was mir nicht so gut gefiel. Aber davon ließ er sich zum Glück nicht aufhalten, und so hat er sich wieder weit nach vorne gespielt. Als Host einer wöchentlichen Radioshow im staatlich kontrolierten Radio und auch als DJ kann er endlich seine künstlerische Freiheit wieder ausleben und gute Musik in die Gehörgänge stupsen.
Sein Set begann mit meldiösem Techno, ab und an gabs was minimaleres eingestreut und wurde gegen Ende einen Tick härter, bevor er an die Ehrengäste des Abends übergab.

Die nannten sich Hardfloor und ja schon wirklich ewig im Geschäft. Als ich begann, mich für die Musik zu interessieren, waren sie auf jeden Fall schon da. Niemand sonst hat hierzulande so lange so viel für Acid getan, dadurch einen verdienten Kultstatus in Japan erreicht, durfte Remixes für Depeche Mode oder New Order machen - nicht nur 4 von 5 Aliens würden Hardfloor weiterempfehlen.
Demnach war der Sound des anderthalbstündigen Livesets auch schon vorgegeben: Acid in allen Facetten. Genug um die müden Schutzgeistknochen ein wenig zu schütteln, außerdem putzt das auch so fein die Ohren

Das einzig schade war das Pult, hinter dem die Herren Zenker und Bondzio aufspielten: Dadurch, daß es vorne abgeschlossen war, konnte man leider nicht sehen, welche geheiligte Machinerie sie aufgebaut hatten, oder wie sie diese bedienten - ich hätter gerne mal den ein oder anderen Blick auf ihre Finger geworfen - schade, aber ansonsten waren die beiden definitiv ein Genuß.

Das Publikum war übrigens ebenfalls sehr angenehm, diesmal gabs auch keine Schlagen an der Garderobe, und das, wo der Laden doch recht gut gefüllt war - naja, bis aufs Micro zumindest, armer Frank Sen ;o) Und so langsam gewöhn ich mich auch an die Rauchfreiheit. Immerhin zieht der Cocoon das konsequent durch und stellt für Raucher (jetzt - im Dezember war da noch ein Extra- Raum, der aber definitiv nicht gelungen war) nur eine Fläche im Außengehege bereit.

Und zum Abschluß gibts noch ein wenig Musik in den Kommentaren, damit sich der geneigte Leser auch was unter Acid vorstellen kann.