Montag, 21. Mai 2007
Neues von der Stasi 2.0
Offensichtlich reicht es jetzt schon aus, nach den falschen Sachen zu googlen, um in die Mühlen von Schäubles Gerechtigkeitsmaschine zu kommen.
Da die Polizei eh schon das Internetverhalten von G8- Kritikern überwachte (weil, man könnte ja was Terroristisches finden), hat man sich auch die Suchanfragen angeschaut und herausgefunden, daß es da jemand gewagt hat, nach einer Firma zu suchen, bei der es vor Kurzem mal gebrannt hat.
In der Hoffnung, hier eine Molotov- Fabrik ausnehmen zu können, wurde der böse böse Suchmaschinenbeutzer heimgesucht, eine DNS- Probe aus Abschreckungsgründen auch gleich mit einbehalten.
Daß man mit Einführung der bereits beschlossenen, und vermutlich ab 2008 gültigen Vorratsdatenspeicherung keine Tauschbörse mehr benutzen kann ohne gleich als Raubkrepierer beschuldigt zu werden, stand ja schon zu vermuten. Daß man jetzt aber nicht mal mehr Google benutzen darf, ohne gleich als Terrorist zu gelten, hat aber ganz neue Qualitäten.
Da die Polizei eh schon das Internetverhalten von G8- Kritikern überwachte (weil, man könnte ja was Terroristisches finden), hat man sich auch die Suchanfragen angeschaut und herausgefunden, daß es da jemand gewagt hat, nach einer Firma zu suchen, bei der es vor Kurzem mal gebrannt hat.
In der Hoffnung, hier eine Molotov- Fabrik ausnehmen zu können, wurde der böse böse Suchmaschinenbeutzer heimgesucht, eine DNS- Probe aus Abschreckungsgründen auch gleich mit einbehalten.
Daß man mit Einführung der bereits beschlossenen, und vermutlich ab 2008 gültigen Vorratsdatenspeicherung keine Tauschbörse mehr benutzen kann ohne gleich als Raubkrepierer beschuldigt zu werden, stand ja schon zu vermuten. Daß man jetzt aber nicht mal mehr Google benutzen darf, ohne gleich als Terrorist zu gelten, hat aber ganz neue Qualitäten.
Mittwoch, 2. Mai 2007
Mein Beileid an Berlin
'Arm aber sexy' nannte Wowereit seine Stadt mal irgendwann. Der Bahn wars das wohl doch zu arm, und sie wollte gern gen Hamburg türmen. Von Hamburg nach Berlin will aber jetzt etwas ganz anderes ziehen - nämlich der A. Springer- Verlag - wie deren Mitaberbeiter gestern in der FAZ lesen durften (hätten sich die FAZ- Jungs nicht die Fotos vom Diekmann sparen können? So ein Anblick kurz nach dem Mittagessen...).
Das hat man dann davon, wenn man zu sexy ist - dann rückt einem das falsche Volk auf den Leib.
Armes Berlin aber auch. Ich schick dir eine Solidaritätsumarmung rüber.
Nachtrag: Der schießt ja die ganz dicken Geschosse aus der Propaganda- Kanone:
Das hat man dann davon, wenn man zu sexy ist - dann rückt einem das falsche Volk auf den Leib.
Armes Berlin aber auch. Ich schick dir eine Solidaritätsumarmung rüber.
Nachtrag: Der schießt ja die ganz dicken Geschosse aus der Propaganda- Kanone:
Berlin ist gelebter Informationsvorsprung. Die „Bild“-Zeitung ist gedruckter Informationsvorsprung, deshalb gehört beides zusammen.Meiner persönlichen Meinung nach ist Bild ja gedruckte Scheiße. Demnach schlage ich vor, die Druckerei neben einer Kläranlage zu bauen und regelmäßig zu lüften, damit das Blatt auch olfaktorisch seinen Ansprüchen gerecht werden kann.
[...]
Eine Zeitung, die schnell und jung bleiben muss, gehört nach Berlin...
Donnerstag, 19. April 2007
Schöne Analogie
'Analog' hat ja nichts mit 'anal' zu tun. Trotzdem find ich den Wolfgang Sch. ziemlich anal, was zwar keine andere Geschichte ist aber hier jetzt zu weit führen würde.
Jedenfalls will der Wolfgang Sch. die Unschuldsvermutung abschaffen. Abgesehen davon, daß er das gar nicht kann, weil die in den Aufgabenbereich von Brigitte Z. fällt (die ihm da aber direkt beigesprungen ist, man möge sich seinen Teil darauf reimen) zeigt seine Rede genau was er will: Jeder Bürger ist verdächtig, ein potentieller* Terrorist, und gehört dafür überwacht. Ich bin ja mal gespannt, was der Wolfgang noch so alles will, um uns potentielle Terroristen unter Kontrolle zu halten.
Jedenfalls hat sich auch jemand beim Onleinspiegel Gedanken zu Wolfgangs Plänen gemacht und diesen schönen kleinen Text verfaßt: Wahnsinner hat teilweise recht
Zur Tarnung wurde dieser Text übrigens in die Witzeecke gepackt. Trotzdem lesens- und nachdenkenswert.
Jedenfalls will der Wolfgang Sch. die Unschuldsvermutung abschaffen. Abgesehen davon, daß er das gar nicht kann, weil die in den Aufgabenbereich von Brigitte Z. fällt (die ihm da aber direkt beigesprungen ist, man möge sich seinen Teil darauf reimen) zeigt seine Rede genau was er will: Jeder Bürger ist verdächtig, ein potentieller* Terrorist, und gehört dafür überwacht. Ich bin ja mal gespannt, was der Wolfgang noch so alles will, um uns potentielle Terroristen unter Kontrolle zu halten.
Jedenfalls hat sich auch jemand beim Onleinspiegel Gedanken zu Wolfgangs Plänen gemacht und diesen schönen kleinen Text verfaßt: Wahnsinner hat teilweise recht
Zur Tarnung wurde dieser Text übrigens in die Witzeecke gepackt. Trotzdem lesens- und nachdenkenswert.
*'potentiell' hat übrigens rein gar nichts mit 'Potenz' zu tun, Ihr geilen Säcke - nix mit blutjunge Polizistinnen knallen in der Untersuchungshaft - das geht da ganz unspektakulär und unerquicklich daher.
Donnerstag, 15. Februar 2007
Kommissar Glaskugel
Während sich die deutsche Politik noch darüber streitet, ob man die PCs von Terroristen und anderen 'Staatsfeinden' mit Trojanern ausspionieren darf bzw. dürfen müsse, sind die Tschechen schon zwei Schritte weiter.
Die verlassen sich nämlich nicht mehr auf solche Kinkerlitzchen und lassen sich mögliche Terrorangriffe direkt von einer Wahrsagerin vorhersagen. Die Trefferqueote liegt zwar derzeit noch bein ziemlich genau 0%, aber das ist sicher nur eine Frage der Zeit:
Terroralarm aus der Glaskugel bei der Tagessau.
Dabei hatte die Tschechische Polizei auch in der Vergangenheit wenig Skrupel, Terroralarm auszulösen - mußte bisher aber immer alleine spielen weil sich kein böser Terrorist für das kleine Land zu interessieren scheint. Da kam den obersten Terrorjägern die Unterstützung aus dem astrologischen Lager wohl gerade recht.
Die verlassen sich nämlich nicht mehr auf solche Kinkerlitzchen und lassen sich mögliche Terrorangriffe direkt von einer Wahrsagerin vorhersagen. Die Trefferqueote liegt zwar derzeit noch bein ziemlich genau 0%, aber das ist sicher nur eine Frage der Zeit:
Terroralarm aus der Glaskugel bei der Tagessau.
Dabei hatte die Tschechische Polizei auch in der Vergangenheit wenig Skrupel, Terroralarm auszulösen - mußte bisher aber immer alleine spielen weil sich kein böser Terrorist für das kleine Land zu interessieren scheint. Da kam den obersten Terrorjägern die Unterstützung aus dem astrologischen Lager wohl gerade recht.
Donnerstag, 25. Januar 2007
Todesstrafe für Killerspielproduzenten
Ich möchte mir lieber nicht ausmalen wie sie sich ihre Mäuler zerrissen hätten wenn diese Worte aus Teheran gekommen wären.
Aber wenn ein Bayer sowas sagt, ist das natürlich was ganz Anderes. Nein, diesmal gehts nicht um die Killerspielverbieter Stoiber und Beckstein, sondern um einen Landsmann ganz besonderer Art: den mittlerweile in Rom zum Diktator eines Kleinstaats aufgestiegenen Joseph A. Ratzinger. Der gibt sich, als guter alter Haßprediger, natürlich nicht mit einer Geld- oder Gefängnisstrafe ab sondern fordert direkt eine Hinrichtung nach Mafia- Vorbild:
Ein Glück, daß der Ratzinger schon fast 80 ist und sich bald selbst mittels Ablebens entsorgen wird - wäre doch schade um den schönen Mühlstein.
Aber wenn ein Bayer sowas sagt, ist das natürlich was ganz Anderes. Nein, diesmal gehts nicht um die Killerspielverbieter Stoiber und Beckstein, sondern um einen Landsmann ganz besonderer Art: den mittlerweile in Rom zum Diktator eines Kleinstaats aufgestiegenen Joseph A. Ratzinger. Der gibt sich, als guter alter Haßprediger, natürlich nicht mit einer Geld- oder Gefängnisstrafe ab sondern fordert direkt eine Hinrichtung nach Mafia- Vorbild:
und demjenigen nachzudenken, der „einen von diesen Kleinen zum Bösen verführt" und für den es besser wäre, „man würde ihn mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer werfen" (Lk 17, 2).
Der Wert in Klammern stellt einen Verweis auf die von ihm propagiert Haßschrift mit dem Namen 'Die Biebel' (auf Deutsch: 'Sterbebibel') dar
Ein Glück, daß der Ratzinger schon fast 80 ist und sich bald selbst mittels Ablebens entsorgen wird - wäre doch schade um den schönen Mühlstein.
Freitag, 19. Januar 2007
Vom Winde verweht
Da hielt er sich jahrelang für das Beste was Bayern passieren konnte und dann muß er so enden: Edes Rücktrittsrede landet dank Kyrill- Berichterstattung irgendwo unter Ferner liefen. Ein Knaller höchstens noch für die Betroffenen, in Deutschland juckts dagegen keine Sau mehr.
Samstag, 23. Dezember 2006
Amoklauf in Autowerkstatt
Ein 64- Jähriger holte beim Streit mit mit seinem Automonteur eine Maschinenpistole raus und beginnt wild um sich zu schießen. Der Chef und ein Angestellter können unverletzt entkommen.
Nach Jugendlichen scheinen jetzt auch Rentner die Lust am Amoklauf zu entdecken. Muß die USK jetzt das Modell ihrer Altersfreigabe überdenken. Sollten besonders gewalttätige Spiele nicht mehr an Leute über 60 Jahren verkauft werden dürfen?
Wir sprachen mit ganz normalen Bürgern über diesen Fall:
Günther B.(63), Dorfpolizist aus Bayern: Des is doch kloar, Killerspielverbot ob 60 und Strof'n für oll'n die wo's trotzd'm tun.
Edmund S. (65), Rechtspopolist aus Bayern:
Wenn Sie ab dem 12. Lebensjahr Ohne daß Sie. Also Hinweise haben wir. Killerspiele äh äh und Hauptbahnhof und überhaupt. Ich meine verbieten. Wenn Sie sich London anschauen, äh Frankfurt, ach ne. Das ist böse, einfach widerlich und gehört verboten.
Wolfgang Sch. (64), Schwarzer Sherrif, Berlin: Amoklauf, ich bitte Sie. Das war eindeutig ein versuchter Terroranschlag. Ich werde mich persönlich für eine Kameraüberwachung aller Autowerkstätten einsetzen. Außerdem werden wir leider Fingerabdrücke in Führerscheinen einführen müssen.
Harald V. (58), Waffenlobbyist: Wenn jeder Werkstattbesitzer eine Waffe hätte, würde so etwas nicht vorkommen.
Hubert G. (61), Vorsitzender des Schützenvereins von Edmund und Günther: Ich finde das zutiefst bedauerlich. Diese Maschinenpistole ist als Sportgerät klassifiziert und darf natürlich auch nur dafür verwendet werden. Meine Freunde und ich sind der festen Überzeugung, daß dieser Mensch nur durch Killerspiele dazu verleitet werden konnte, ein sportgerät so mißbräuchlich zu nutzen.
Kai D.(42), Meinungsbilder, Hamburg: Hat die christliche Botschaft keinen Platz mehr in den Autowerkstätten?
Nach Jugendlichen scheinen jetzt auch Rentner die Lust am Amoklauf zu entdecken. Muß die USK jetzt das Modell ihrer Altersfreigabe überdenken. Sollten besonders gewalttätige Spiele nicht mehr an Leute über 60 Jahren verkauft werden dürfen?
Wir sprachen mit ganz normalen Bürgern über diesen Fall:
Günther B.(63), Dorfpolizist aus Bayern: Des is doch kloar, Killerspielverbot ob 60 und Strof'n für oll'n die wo's trotzd'm tun.
Edmund S. (65), Rechtspopolist aus Bayern:
Wenn Sie ab dem 12. Lebensjahr Ohne daß Sie. Also Hinweise haben wir. Killerspiele äh äh und Hauptbahnhof und überhaupt. Ich meine verbieten. Wenn Sie sich London anschauen, äh Frankfurt, ach ne. Das ist böse, einfach widerlich und gehört verboten.
Wolfgang Sch. (64), Schwarzer Sherrif, Berlin: Amoklauf, ich bitte Sie. Das war eindeutig ein versuchter Terroranschlag. Ich werde mich persönlich für eine Kameraüberwachung aller Autowerkstätten einsetzen. Außerdem werden wir leider Fingerabdrücke in Führerscheinen einführen müssen.
Harald V. (58), Waffenlobbyist: Wenn jeder Werkstattbesitzer eine Waffe hätte, würde so etwas nicht vorkommen.
Hubert G. (61), Vorsitzender des Schützenvereins von Edmund und Günther: Ich finde das zutiefst bedauerlich. Diese Maschinenpistole ist als Sportgerät klassifiziert und darf natürlich auch nur dafür verwendet werden. Meine Freunde und ich sind der festen Überzeugung, daß dieser Mensch nur durch Killerspiele dazu verleitet werden konnte, ein sportgerät so mißbräuchlich zu nutzen.
Kai D.(42), Meinungsbilder, Hamburg: Hat die christliche Botschaft keinen Platz mehr in den Autowerkstätten?
Freitag, 15. Dezember 2006
Wenn Bill das sagt
Er, also Bill Gates, mag zwei ein elender Verfechter von Softwarepatenten sein und sein Engagement gegen AIDS in Afrika hilft vor Allem der Pharma- Industrie, aber wenn selbst er den Online- Musikshops gegenüber kritisch eingestellt ist, mag das schon was heißen:
Also liebes Musik- Konsumvieh: Da habt ihrs vom Pappa persönlich. meidet Shops wie Musicload oder Napster und besorgt euch Eure Lieblingsmusik lieber weiterhin auf Silber, da wißt Ihr, daß Ihr die Musik fürs Leben gekauft habt.
Golem berichtet
Wobei man das natürlich auch als eine Empfehlung lesen könnte, die Pfoten vom iTunes- Store zu lassen der ja bisher noch jedem Onleinladen mit Microsoft- Technologie davonläuft. Mit dem kackbraunen Zune- Player soll ja angeblich alles besser werden - wers glaubt.
“People should just buy a cd and rip it. You are legal then.”Das hat er jedenfalls auf der Techcrunch, einer Art Microsoft- Hausmesse für Blogger empfohlen.
Also liebes Musik- Konsumvieh: Da habt ihrs vom Pappa persönlich. meidet Shops wie Musicload oder Napster und besorgt euch Eure Lieblingsmusik lieber weiterhin auf Silber, da wißt Ihr, daß Ihr die Musik fürs Leben gekauft habt.
Golem berichtet
Wobei man das natürlich auch als eine Empfehlung lesen könnte, die Pfoten vom iTunes- Store zu lassen der ja bisher noch jedem Onleinladen mit Microsoft- Technologie davonläuft. Mit dem kackbraunen Zune- Player soll ja angeblich alles besser werden - wers glaubt.

Freitag, 3. November 2006
Müssen wir jetzt bald eine Diktatur werden?
Deutschland unzufrieden mit der Demokratie titeln Tagessau und Onleinspiegel - mir anzuschauen was der Rest der Presse schreibt hatte ich gar keine Lust mehr.
Wenn man etwas weiter liest, wird einem aber schnell klar, daß die befragten Leute nicht mit der Demokratie selbst unzufrieden sind, sondern erstmal damit, wie sie hierzulande funktioniert.
Und wen wundert das wirklich? Wenn die von Volk gewählten Politiker nach der Wahl nichts Besseres zu tun haben, als immer mehr Steuerlast von den Unternehmen auf die Bürger umzulasten (2006: Mehrwertsteuererhöhung, dafür Senkung der Unternehmenssteuer), Leistungen kürzen und die die darauf angewiesen sind auch noch als Unterschicht beschimpfen - ja wer wundert sich da, daß die so behandelten sich nicht wirklich in der Politik vertreten fühlen.
Da tut es auch Not, daß Schäuble den Überwachungsapparat weiter ausbaut - es will ja keiner, daß plötzlich ein wütender Mob im Reichstag steht und alles kurz und klein haut - wäre ja auch ein peinliches Ende für diesen Staat.
Das Problem bei Wahlvieh- Umfragen ist aber Folgendes: Der Befragte erhält eine Handvoll Fragen die er, Multiple Choice- mäßig, nur mit Ja/Nein/Egal beantworten kann. Nun ist wohl dem Wenigsten sein Land egal, um also seinen Unmut ausdrücken zu können, bleibt nur ein 'Nein' über. Hätte man in einer zweiten Frage gefragt, welche Staatsform er lieber sähe, hätten die Wenigsten für Militärdiktatur, Thokratie oder Aristokratie gestimmt - warscheinliche wäre, daß sich mehr Leute für eine Reform der demokratischen Prozesse ausgesprochen hätten.
Würden unsere Politiker ihre Nebeneinkünfte freiwillig offenlegen (und nicht gegen ein entsprechnedes Gesetz klagen wollen), gäbe es eine funktionierende Kontrollinstanz über Beeinflussungsversuche der Industrie (vor Allem auch auf EU- Ebene) und würde man versuchen, die politischen Prozesse etwas transparenter zu gestalten, wäre schon viel getan.
Der Bürger will Einfluß auf die Politik nehmen, und wenn er es nur durch möglichst mieses Beantworten von solchen Umfragen tun kann macht er es eben auf diesem Wege.
Die Artikel beim Onleinspiegel und bei der Tagessau
Wenn man etwas weiter liest, wird einem aber schnell klar, daß die befragten Leute nicht mit der Demokratie selbst unzufrieden sind, sondern erstmal damit, wie sie hierzulande funktioniert.
Und wen wundert das wirklich? Wenn die von Volk gewählten Politiker nach der Wahl nichts Besseres zu tun haben, als immer mehr Steuerlast von den Unternehmen auf die Bürger umzulasten (2006: Mehrwertsteuererhöhung, dafür Senkung der Unternehmenssteuer), Leistungen kürzen und die die darauf angewiesen sind auch noch als Unterschicht beschimpfen - ja wer wundert sich da, daß die so behandelten sich nicht wirklich in der Politik vertreten fühlen.
Da tut es auch Not, daß Schäuble den Überwachungsapparat weiter ausbaut - es will ja keiner, daß plötzlich ein wütender Mob im Reichstag steht und alles kurz und klein haut - wäre ja auch ein peinliches Ende für diesen Staat.
Das Problem bei Wahlvieh- Umfragen ist aber Folgendes: Der Befragte erhält eine Handvoll Fragen die er, Multiple Choice- mäßig, nur mit Ja/Nein/Egal beantworten kann. Nun ist wohl dem Wenigsten sein Land egal, um also seinen Unmut ausdrücken zu können, bleibt nur ein 'Nein' über. Hätte man in einer zweiten Frage gefragt, welche Staatsform er lieber sähe, hätten die Wenigsten für Militärdiktatur, Thokratie oder Aristokratie gestimmt - warscheinliche wäre, daß sich mehr Leute für eine Reform der demokratischen Prozesse ausgesprochen hätten.
Würden unsere Politiker ihre Nebeneinkünfte freiwillig offenlegen (und nicht gegen ein entsprechnedes Gesetz klagen wollen), gäbe es eine funktionierende Kontrollinstanz über Beeinflussungsversuche der Industrie (vor Allem auch auf EU- Ebene) und würde man versuchen, die politischen Prozesse etwas transparenter zu gestalten, wäre schon viel getan.
Der Bürger will Einfluß auf die Politik nehmen, und wenn er es nur durch möglichst mieses Beantworten von solchen Umfragen tun kann macht er es eben auf diesem Wege.
Die Artikel beim Onleinspiegel und bei der Tagessau
Mittwoch, 11. Oktober 2006
Uwe wider die Meinungsfreiheit
Da haben wir mal wieder einen CDU- Politiker, der weder verstanden hat was Meinungsfreiheit ist noch wie das Internet funktioniert.
'In diesem ganzen Internetdingens gibts doch nur Islamisten und Kinderschänder' soll der Uwe laut anonymen Zeugen gesagt haben 'Und es wäre am Besten wenn die Brigitte das ganz verbietet'. Bis es soweit ist, will er zumindest in ein Gesetz schreiben lassen, daß es verboten ist, sich 'Haßbotschaften' (von Stoibär und Genossen? anm. der Red.) herunterzuladen.
Damit spricht der Uwe aber nicht seine eigenen Gedanken aus, sondern hält nur seinem Freund dem Wolfgang den Steigbügel, der eine eigene Behörde aufbauen will, die den ganzen Tag nix anderes tun soll aus mit Terroristen zu chatten und sich mit ihnen schweinische Witze zu erzählen - bis die Terroristen ihnen glauben und ihnen erzählen wo sie ihre Bomben versteckthaben.
Uwe Schünemann fordert Downloadverbot für sog. Haßbotschaften
'In diesem ganzen Internetdingens gibts doch nur Islamisten und Kinderschänder' soll der Uwe laut anonymen Zeugen gesagt haben 'Und es wäre am Besten wenn die Brigitte das ganz verbietet'. Bis es soweit ist, will er zumindest in ein Gesetz schreiben lassen, daß es verboten ist, sich 'Haßbotschaften' (von Stoibär und Genossen? anm. der Red.) herunterzuladen.
Damit spricht der Uwe aber nicht seine eigenen Gedanken aus, sondern hält nur seinem Freund dem Wolfgang den Steigbügel, der eine eigene Behörde aufbauen will, die den ganzen Tag nix anderes tun soll aus mit Terroristen zu chatten und sich mit ihnen schweinische Witze zu erzählen - bis die Terroristen ihnen glauben und ihnen erzählen wo sie ihre Bomben versteckthaben.
Uwe Schünemann fordert Downloadverbot für sog. Haßbotschaften
... nächste Seite