Dienstag, 30. Oktober 2007
Angie läßt sich ein Loblied 'singhen'
Grade habe ich amüsiert über Merkels Indien- Besuch gelesen. Ich wußte gar nicht, daß es dort Sitte ist, sich so mit Schleim zuzukitten. Hoffen wir mal, daß Angie dem nicht allzuviel beimißt.
Mittwoch, 10. Oktober 2007
Sowenig ich auch von Beck halte
...aber daß er jetzt das Erbe von Schröder - die Agenda 2010 - demontiert, erfüllt mich schon mit einer gewissen Genugtuung.
Jetzt muß Angie nur noch den Bau an Gerhards Ostseepipeline stoppen - läßt sich da nicht irgendwo ne Fledermaus finden? - so daß er auch seinen Job bei Gazprom verliert und ich feier ein rauschendes Fest.
Jetzt muß Angie nur noch den Bau an Gerhards Ostseepipeline stoppen - läßt sich da nicht irgendwo ne Fledermaus finden? - so daß er auch seinen Job bei Gazprom verliert und ich feier ein rauschendes Fest.
Donnerstag, 4. Oktober 2007
Das ist ja praktisch!
Passend zur Diskussion um Atomwaffen für mehr oder weniger schurkische Staaten findet man in Schweden einen alten Bob Dylan- Song der genau das zum Thema hat.
Wetten, daß wir das Lied in den nächsten Monaten noch sehr häufig hören werden?
Wetten, daß wir das Lied in den nächsten Monaten noch sehr häufig hören werden?
Dienstag, 2. Oktober 2007
Wache an der Wache
Das war sie also, die erst Mahnwache gegen den aufdämmernden Überwachungsstaat. Aufgrund der doch recht kurzfristigen Ankündigung und des sehr mageren Medienechos war das Publikum recht überschaubar:
Jens Seipenbusch hielt eine kurze Rede, zwar stark improvisiert, aber die Botschaft kam, so denke ich rüber.
Dann folgten die 15 Schweigeminuten, davor und danach noch ein wenig Smalltalk, und wer mochte (u.A. ich) konnte sich auch als Unterstützer der Piratenpartei für die bald stattfindende Landtagswahl eintragen.
Im Anschluß bin ich dann noch nochmal um den Platz und habe die Überwachungskameras gesucht - waren auch gar nicht schwer zu finden, man mußte einfach nur nach oben schauen:
Achja: Das Ganze soll jetzt jeden Dienstag stattfinden. Für die nächste Woche wären ein paar mehr Teilnehmer sicher sehr nett.
Jens Seipenbusch hielt eine kurze Rede, zwar stark improvisiert, aber die Botschaft kam, so denke ich rüber.
Dann folgten die 15 Schweigeminuten, davor und danach noch ein wenig Smalltalk, und wer mochte (u.A. ich) konnte sich auch als Unterstützer der Piratenpartei für die bald stattfindende Landtagswahl eintragen.
Im Anschluß bin ich dann noch nochmal um den Platz und habe die Überwachungskameras gesucht - waren auch gar nicht schwer zu finden, man mußte einfach nur nach oben schauen:
Achja: Das Ganze soll jetzt jeden Dienstag stattfinden. Für die nächste Woche wären ein paar mehr Teilnehmer sicher sehr nett.
Montag, 1. Oktober 2007
Morgen zur Konsti
Nachdem am vorletzten Wochenende die Demo gegen den Schäuble'schen Überwachungswahn sehr erfolgreich verlaufen ist, ist jetzt wieder Main dran:
Unter dem Motto Frankfurt ErWacht veranstaltet die Piratenpartei eine Mahnwache in Frankfurt. Der Platz ist gut gewählt, nicht nur weil die Konstabler Wache die Wache bereits im Namen trägt, sondern auch weil der Platz überwachungstechnisch bereits gut ausgestattet ist. Achja, und er liegt für mich auch noch in Laufreichweite.
Samstag, 22. September 2007
Was tut der Verfassungsschutz?
Nachdem die Pläne des Verfassungsschutzes, eine eigene politische Partei (die NPD) aufzubauen, druch die Politik nichtwerden konnten, scheint der Verein größenwahnsinnig zu werden.
Aktuell macht er in terroristischen Zellen - ist ja auch irgendwie In.
Doof nur, daß die anvisierten Mitglieder nicht so recht wollte - so wie der Saarländer Daniel S, der lieber mit Fritzchen aus Ulm spielen wollte.
Aktuell macht er in terroristischen Zellen - ist ja auch irgendwie In.
Doof nur, daß die anvisierten Mitglieder nicht so recht wollte - so wie der Saarländer Daniel S, der lieber mit Fritzchen aus Ulm spielen wollte.
Mittwoch, 5. September 2007
Ich bin ja eh schon kein Bahn- Freund
...sehe aber ein, daß dieses Unternehmen, trotz aller Mehdorn'schen Machenschaften, noch seinen Sinn hat und für viele Menschen ein sinnvolles Verkehrsmittel darstellt.
Was ich aber nicht einsehe ist, wie die aktuell geplante Bahn- Privatisierung ablaufen soll. Der Staat verscherbelt die Hälfte eines, nach unabhängigen Schätungen 183 Milliarden Euronen schweres Unternehmen für den Spottpreis von fünfeinhaltmiliarden, verpflichtet sich dafür aber, jedes Jahre über Milliarden nachzuschießen, damit dieses Unternehmen seine teuren Gewinne nicht für den Erhalt der Bahngleise investieren muß, sondern an die Investoren weiterreichten kann.
Mal abgesehen von der Tatsache, daß die Bahngleise nie aus der Bundeshand entlassen werden dürfen, wenn man irgendwann einmal so etwas wie Wettbewerb erreichen, (und nicht durch ein Unternehmen erpressbar werden), aber zumindest die Sicherheit, die (ja auch schon geschrupfte) Zuverlässigkeit und die aktuelle Flächendeckung erhalten möchte.
Wer Netze in Privathand sehen möchte, kann gerne auf den nächsten Winter und die dann einbrechenden Masten der Stromversorger warten.
Wer sich ebenfalls dagegen, oder zumindest für angemessene Privativisierungsbedingungen, einsetzen will, kann das jetzt bei der Campact- Aktion Bahnopoly tun, und viele Grüße an seinen Bundestagsheinrich schicken.
Nachtrag: Und damits hier noch ein wenig bunt wird, ein paar hübche Banner von Campact:
Die Heuschrecke mit dem Rotstift find ich ja ganz süß - kann man die irgendwo adoptieren?
Was ich aber nicht einsehe ist, wie die aktuell geplante Bahn- Privatisierung ablaufen soll. Der Staat verscherbelt die Hälfte eines, nach unabhängigen Schätungen 183 Milliarden Euronen schweres Unternehmen für den Spottpreis von fünfeinhaltmiliarden, verpflichtet sich dafür aber, jedes Jahre über Milliarden nachzuschießen, damit dieses Unternehmen seine teuren Gewinne nicht für den Erhalt der Bahngleise investieren muß, sondern an die Investoren weiterreichten kann.
Mal abgesehen von der Tatsache, daß die Bahngleise nie aus der Bundeshand entlassen werden dürfen, wenn man irgendwann einmal so etwas wie Wettbewerb erreichen, (und nicht durch ein Unternehmen erpressbar werden), aber zumindest die Sicherheit, die (ja auch schon geschrupfte) Zuverlässigkeit und die aktuelle Flächendeckung erhalten möchte.
Wer Netze in Privathand sehen möchte, kann gerne auf den nächsten Winter und die dann einbrechenden Masten der Stromversorger warten.
Wer sich ebenfalls dagegen, oder zumindest für angemessene Privativisierungsbedingungen, einsetzen will, kann das jetzt bei der Campact- Aktion Bahnopoly tun, und viele Grüße an seinen Bundestagsheinrich schicken.
Nachtrag: Und damits hier noch ein wenig bunt wird, ein paar hübche Banner von Campact:
Die Heuschrecke mit dem Rotstift find ich ja ganz süß - kann man die irgendwo adoptieren?
Montag, 3. September 2007
Weil ja eh nur die Killerspiele schuld sind
dürfen jetzt die 18- jährigen Sportschützen ihre Gewehre wieder mit heimnehmen.
Ja genau - nur 5 Jahre nach Erfurt wird eine sinnvolle Gesetzesinitiative - die vermutlich nur zu der Zeit möglich war zurückgenommen.
Das Gesetz hätte eh keine Wirksamkeit bewiesen.
Und tatsächlich! Es gab schließlich nach 2002 noch einen weiteren Amokläufe an einer Schule. Nur konnte sich Bastian B. seine Waffen nicht mehr aus dem Schützenverein mit heimbringen sondern mußte sie auf dem Schwarzmarkt erwerben.
Verantwortlich für diese Gesetzesänderung ist, ironischerweise, der durch ein Attentat (natürlich war es kein Sportschütze, aber leider auch kein Killerspieler!) zum Invaliden gewordene Wolfgang Schäuble.
Na das nennt man doch Inkonsequenz. Anstatt was gegen die chronische Unterfinanzierung des Kampfes gegen den Waffenschwarzmarkt zu tun sorgt man lieber dafür, daß noch mehr Leute Waffen daheim lagern können.
PS: Der erste Amoklauf in Deutschland, wo sich ein ehemaliger Schüler 'zurückmeldete' und an seiner Schule Schrecken verbreitete fand 1964 statt. Der Attentäter von Volkhofen, Walter Seifert, hat zeitlebens keine Computerspiele gesehen, kannte sich dafür aber trefflich mit Waffen aus.
Und in den Kommentaren gibts gleich noch ein wenig schöne Musik.
Nachtrag: Man solls ja nicht glauben, aber der Rollstuhlsheriff rudert tatsächlich mal zurück - und schiebt die Schuld mal so eben weiter an die EU. Frei nach dem Motto: 'Nein, wir haben uns vorher keine Gedanken gemacht zu dem was wir da verbrechen wollten.'
Ja genau - nur 5 Jahre nach Erfurt wird eine sinnvolle Gesetzesinitiative - die vermutlich nur zu der Zeit möglich war zurückgenommen.
Das Gesetz hätte eh keine Wirksamkeit bewiesen.
Und tatsächlich! Es gab schließlich nach 2002 noch einen weiteren Amokläufe an einer Schule. Nur konnte sich Bastian B. seine Waffen nicht mehr aus dem Schützenverein mit heimbringen sondern mußte sie auf dem Schwarzmarkt erwerben.
Verantwortlich für diese Gesetzesänderung ist, ironischerweise, der durch ein Attentat (natürlich war es kein Sportschütze, aber leider auch kein Killerspieler!) zum Invaliden gewordene Wolfgang Schäuble.
Na das nennt man doch Inkonsequenz. Anstatt was gegen die chronische Unterfinanzierung des Kampfes gegen den Waffenschwarzmarkt zu tun sorgt man lieber dafür, daß noch mehr Leute Waffen daheim lagern können.
PS: Der erste Amoklauf in Deutschland, wo sich ein ehemaliger Schüler 'zurückmeldete' und an seiner Schule Schrecken verbreitete fand 1964 statt. Der Attentäter von Volkhofen, Walter Seifert, hat zeitlebens keine Computerspiele gesehen, kannte sich dafür aber trefflich mit Waffen aus.
Und in den Kommentaren gibts gleich noch ein wenig schöne Musik.
Nachtrag: Man solls ja nicht glauben, aber der Rollstuhlsheriff rudert tatsächlich mal zurück - und schiebt die Schuld mal so eben weiter an die EU. Frei nach dem Motto: 'Nein, wir haben uns vorher keine Gedanken gemacht zu dem was wir da verbrechen wollten.'
Samstag, 25. August 2007
Pirates of the Caribbian
Antigua und Barbuda sind ein Zwerg, wirtschaftlich wie politisch. Gerade mal 60 Tausend Menschen leben auf diesen beiden Inseln. Trotzdem gibt es dort natürlich Firmen, die Geschäfte machen wollen, sogar übers Internet.
Unter Anderem haben sich dort sehr viele Glücksspielfirmen angesiedelt. Nun mag man von der Branche halten was man mag - ich zum Beispiel kann mir nur wenige dümmere Methoden vorstellen, mein teures Geld zu verjubeln - aber als vernunftbegabter Mensch sollte man das selbst entscheiden können.
Nicht selbst entscheiden dürfen das nämlich unter Anderem die Bürger der Vereinigten Staaten von Nordamerika, deren Regierung dafür Sorge trägt, daß sie gar nicht erst in Versuchung kommen, Online in der Karibik zu spielen.
Für das zarte Pflänzlein Wirtschaft ist das natürlich ein herber Schlag.
Zum Glück gibt es aber die WTO und das GATS- abkommen, das genau so etwas verhindern will. Und da die Schorsch Bush- Regierung nicht auf die WTO hören will, darf man auf Antigua und Barbuda jetzt zu Gegenmaßnahmen greifen - und besinnt sich auf alte Tradiotionen: bis Ende des 18. Jahrhunderts waren die Inseln nämlich auch ein Rückzugsort für Piraten.
Und an diese will man jetzt anknüpfen, und die Urheberrechte für US- amerikanische Erzeugnisse aussetzen.
Damit, so hofft man, kann man die Einkommensverluste ausgleichen und Druck auf den großen Nachbarn im Norden auswirken damit dieser seine Politik überdenke.
Es ist schon manchmal toll, zuzusehen, welche Auswirkungen die Globalisierung (hier: des Glücksspiels) haben kann, und dadurch anderen Globalisierungstendenzen (hier: der industriellen Schaffung von 'Kulturgütern') so richtig schön in den Arsch tritt.
Unter Anderem haben sich dort sehr viele Glücksspielfirmen angesiedelt. Nun mag man von der Branche halten was man mag - ich zum Beispiel kann mir nur wenige dümmere Methoden vorstellen, mein teures Geld zu verjubeln - aber als vernunftbegabter Mensch sollte man das selbst entscheiden können.
Nicht selbst entscheiden dürfen das nämlich unter Anderem die Bürger der Vereinigten Staaten von Nordamerika, deren Regierung dafür Sorge trägt, daß sie gar nicht erst in Versuchung kommen, Online in der Karibik zu spielen.
Für das zarte Pflänzlein Wirtschaft ist das natürlich ein herber Schlag.
Zum Glück gibt es aber die WTO und das GATS- abkommen, das genau so etwas verhindern will. Und da die Schorsch Bush- Regierung nicht auf die WTO hören will, darf man auf Antigua und Barbuda jetzt zu Gegenmaßnahmen greifen - und besinnt sich auf alte Tradiotionen: bis Ende des 18. Jahrhunderts waren die Inseln nämlich auch ein Rückzugsort für Piraten.
Und an diese will man jetzt anknüpfen, und die Urheberrechte für US- amerikanische Erzeugnisse aussetzen.
Damit, so hofft man, kann man die Einkommensverluste ausgleichen und Druck auf den großen Nachbarn im Norden auswirken damit dieser seine Politik überdenke.
Es ist schon manchmal toll, zuzusehen, welche Auswirkungen die Globalisierung (hier: des Glücksspiels) haben kann, und dadurch anderen Globalisierungstendenzen (hier: der industriellen Schaffung von 'Kulturgütern') so richtig schön in den Arsch tritt.
Donnerstag, 23. August 2007
Die Gentrifikation des Frankfurter Ostends
...wird in den nächsten Jahren noch sehr interessant werden. Spätestens wenn der neue Eurotower steht, wird das Viertel wohlhabende Bewohner anziehen und die derzeit ansässigen prekarisierten Bewohner vertreiben...
(Man tut ja was man kann, um aufs Radar von sich Wolfgang zu kommen)
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