Mittwoch, 16. Juli 2008
Kleines Feuerwerk gefällig?
Grade erst von der Kamera geholt, aber immer noch frisch: Das Feuerwerk des diesjährigen Love Family Parks. Begleitet von Platten, die der olle Trancer Sven auf die Teller zauberte, schossen die Raketen in den Himmel.
Sonntag, 27. Januar 2008
So was wie alte Bekannte
Freitag war ich denn doch mal wieder im Cocoon. Nachdem ich im letzten Jahr schon die möglichen Tiefpunkte (komme samstags oder: komme wenn Sven da ist) mitgenommen hatte, jetzt also mal ein Abend mit ordentlicher, und vor allem tankbarer Musik.
Ordentliche Musik heißt in diesem Falle: richtig alte Hasen im Business der elektronischen Musik. Einmal war es Tom Wax. Der hatte anno '95 zusammen mit seinem Parnter Thorsten Adler als Awex den Acid Track 'It's our future' rausbracht - weitere Veröffentlichungen folgten, mehrere davon stehen bei mir im Schrank rum, man könnte also sagen, daß ich den Kram mochte.
Als DJ habe ich ihn das erste Mal 2001 erlebt. Da hatte er grade keine gute Phase. Irgendwie war er in den Wirkungskreis von Tallas sogenanntem 'Technoclub' gekommen, und so mußten der Ärmste auch einige von Tallas Platten auflegen - was mir nicht so gut gefiel. Aber davon ließ er sich zum Glück nicht aufhalten, und so hat er sich wieder weit nach vorne gespielt. Als Host einer wöchentlichen Radioshow im staatlich kontrolierten Radio und auch als DJ kann er endlich seine künstlerische Freiheit wieder ausleben und gute Musik in die Gehörgänge stupsen.
Sein Set begann mit meldiösem Techno, ab und an gabs was minimaleres eingestreut und wurde gegen Ende einen Tick härter, bevor er an die Ehrengäste des Abends übergab.
Die nannten sich Hardfloor und ja schon wirklich ewig im Geschäft. Als ich begann, mich für die Musik zu interessieren, waren sie auf jeden Fall schon da. Niemand sonst hat hierzulande so lange so viel für Acid getan, dadurch einen verdienten Kultstatus in Japan erreicht, durfte Remixes für Depeche Mode oder New Order machen - nicht nur 4 von 5 Aliens würden Hardfloor weiterempfehlen.
Demnach war der Sound des anderthalbstündigen Livesets auch schon vorgegeben: Acid in allen Facetten. Genug um die müden Schutzgeistknochen ein wenig zu schütteln, außerdem putzt das auch so fein die Ohren
Das einzig schade war das Pult, hinter dem die Herren Zenker und Bondzio aufspielten: Dadurch, daß es vorne abgeschlossen war, konnte man leider nicht sehen, welche geheiligte Machinerie sie aufgebaut hatten, oder wie sie diese bedienten - ich hätter gerne mal den ein oder anderen Blick auf ihre Finger geworfen - schade, aber ansonsten waren die beiden definitiv ein Genuß.
Das Publikum war übrigens ebenfalls sehr angenehm, diesmal gabs auch keine Schlagen an der Garderobe, und das, wo der Laden doch recht gut gefüllt war - naja, bis aufs Micro zumindest, armer Frank Sen ;o) Und so langsam gewöhn ich mich auch an die Rauchfreiheit. Immerhin zieht der Cocoon das konsequent durch und stellt für Raucher (jetzt - im Dezember war da noch ein Extra- Raum, der aber definitiv nicht gelungen war) nur eine Fläche im Außengehege bereit.
Und zum Abschluß gibts noch ein wenig Musik in den Kommentaren, damit sich der geneigte Leser auch was unter Acid vorstellen kann.
Ordentliche Musik heißt in diesem Falle: richtig alte Hasen im Business der elektronischen Musik. Einmal war es Tom Wax. Der hatte anno '95 zusammen mit seinem Parnter Thorsten Adler als Awex den Acid Track 'It's our future' rausbracht - weitere Veröffentlichungen folgten, mehrere davon stehen bei mir im Schrank rum, man könnte also sagen, daß ich den Kram mochte.
Als DJ habe ich ihn das erste Mal 2001 erlebt. Da hatte er grade keine gute Phase. Irgendwie war er in den Wirkungskreis von Tallas sogenanntem 'Technoclub' gekommen, und so mußten der Ärmste auch einige von Tallas Platten auflegen - was mir nicht so gut gefiel. Aber davon ließ er sich zum Glück nicht aufhalten, und so hat er sich wieder weit nach vorne gespielt. Als Host einer wöchentlichen Radioshow im staatlich kontrolierten Radio und auch als DJ kann er endlich seine künstlerische Freiheit wieder ausleben und gute Musik in die Gehörgänge stupsen.
Sein Set begann mit meldiösem Techno, ab und an gabs was minimaleres eingestreut und wurde gegen Ende einen Tick härter, bevor er an die Ehrengäste des Abends übergab.
Die nannten sich Hardfloor und ja schon wirklich ewig im Geschäft. Als ich begann, mich für die Musik zu interessieren, waren sie auf jeden Fall schon da. Niemand sonst hat hierzulande so lange so viel für Acid getan, dadurch einen verdienten Kultstatus in Japan erreicht, durfte Remixes für Depeche Mode oder New Order machen - nicht nur 4 von 5 Aliens würden Hardfloor weiterempfehlen.
Demnach war der Sound des anderthalbstündigen Livesets auch schon vorgegeben: Acid in allen Facetten. Genug um die müden Schutzgeistknochen ein wenig zu schütteln, außerdem putzt das auch so fein die Ohren
Das einzig schade war das Pult, hinter dem die Herren Zenker und Bondzio aufspielten: Dadurch, daß es vorne abgeschlossen war, konnte man leider nicht sehen, welche geheiligte Machinerie sie aufgebaut hatten, oder wie sie diese bedienten - ich hätter gerne mal den ein oder anderen Blick auf ihre Finger geworfen - schade, aber ansonsten waren die beiden definitiv ein Genuß.
Das Publikum war übrigens ebenfalls sehr angenehm, diesmal gabs auch keine Schlagen an der Garderobe, und das, wo der Laden doch recht gut gefüllt war - naja, bis aufs Micro zumindest, armer Frank Sen ;o) Und so langsam gewöhn ich mich auch an die Rauchfreiheit. Immerhin zieht der Cocoon das konsequent durch und stellt für Raucher (jetzt - im Dezember war da noch ein Extra- Raum, der aber definitiv nicht gelungen war) nur eine Fläche im Außengehege bereit.
Und zum Abschluß gibts noch ein wenig Musik in den Kommentaren, damit sich der geneigte Leser auch was unter Acid vorstellen kann.
Mittwoch, 2. Januar 2008
Mein Rutsch
Das war denn doch mal wieder typisch Schutzgeist. da fährt er extra in die Heimat, um ein paar gemütliche Tage mit der Anverwandtschaft zu verbringen, aber wenns ans Feiern geht, reichts ihm schon wieder.
Und da die Heimal dann doch so nah liegt, entstand schnell die Entscheidung, den Rutsch in Koblenz zu begehen, genauer gesagt ins Nachtrausch, schuld daran waren neben der Anwesenheit von Jule, der ich ja vom letzen Besuch noch ein Lauschen schuldetet auch die Tatsache, daß mir meine Cam irgendwie abhanden gekommen war - da war wohl der Samstag vor Weihnachten dran schuld - und ich berechtigte Hoffnung darauf hatte, sie dort wiederzufinden.
Es war gut, daß ich mir vor Fahrtantritt keinen Wetterbericht mehr angetan habe, sonst hätte ich mir den Weg vielleicht sogar gespart. Es fing an mit Nebel, ging über in dichteren Nebel, später ergänzt durch leichten Niesel der sich mit starken Regen abwechselte. Irgendwann war ich dann aber doch angekommen, fand den Club diesmal sogar ohne Verfahrerei - Juhu, ich werd besser!
Jetzt war auch schon halb elf, also schnell rein, aufwärmen, und ein wenig warmtanzen - das wurde mir doch sehr durch Marco Thönnes und sein Set erleichtert. Gegen halb zwöfl ließ dann leider die Musikqualität nach - man hatte irgendeinen Flächentrancer ans Mischpukt gelassen, der zwar zum Glück größtenteils Platten auflegte, die im letzten Jahrtausend gemacht wurden - was mich vermutlich davon abhielt, schreiend den Raum zu verlassen - aber es hemmte die Tanzlust doch gewaltig.
Aber es war ja auch mittlerweile Rutschzeit, also auf, eins der bereitwillig dargebotenen Sektgläser gegriffen und ab an die frische Luft zum anstoßen, Feuerwerkgucken, umarmen.
Im Anschluß gings dann im kleinen Club weiter, zwischen den großzügigen Lounge- Möblen tanzen, und auchja, hier war auch das Büffet versteckt. Caprese, frische Früchte, alles da was das Herz begeht, und ich Depp hatte vor Aufbruch noch gut gegessen.
Aber macht ja nix, und musikalisch war hier jetzt wirklich the place to be. Es fing an mit Rene Rondi, der mit einem famosen Set die angefrorenen Tanzbeine wieder in Schwung brachte.
Gegen zwei übernahm der 'Juleklub' dann das Mischpult und heizte mit ihrem syntaktisch beeinflußten Techhouse- Set gar mächtig ein. Zumindest mir, denn teilweise gähnte schon die Leere duch den Raum. Eine kurze Stippvisite im großen Raum überzeugte mich denn aber davon, daß die Leute entweder nicht wegen der Musik drüben blieben oder aber einen gar schlechten Geschmack hatten.
Whatever, gegen Ende hatte sie auch wieder die vollste Aufmerksamkeit ihres Publikums, und mußte dann doch an Brainchild übergeben - übrigens der einzig versaute Übergang der mir aufgefallen ist, aber ein Geschwindigkeitsunterschied von 20BPM fällt eben auch auch, wenn einer der Titel grade keinen Beat hat.
'Brainy' sollte uns für diese kleine Sünde aber großzügigst entschädigen und salbte unsere Ohren in den kommenden zwei Stunden mit feinstem Melodic Techno.
Den Abschluß gaben uns dann Jule und Brainchild zusammen, denn ab 6 standen sie gemeinsam an den Plattentellern, die virtuos mit schwarzen Scheibchen belegt wurden daß es eine Freude war - nicht nur uns zuhörern sondern auch den beiden Künstlern. So vergingen weitere zwei Stunden im Fluge, der große Club war mittlerweile geschlossen, was den Raum nochmal mit neuen Leuten füllte. Als sich der Großteil der feiernden bis nach 8 dann dnco hverflüchtigt hatte, war auch für mich der Zeitpunkt gekommen, mich wieder zuverabscheuen verabschieden. Auf ein nächstes Mal.
Auf der Rückfahrt gabs zwar nur Nebel, den dafür aber wieder in rauhen Massen. Dazu unterwegs mal ein zu dicht an der Leitplanke geparktes Auto, ein Reh das zum Glück schnell einen Hüpfer von der Straße machte, und ein Mensch glaubte, mitten auf der meistbefahrensten Bundestraße der Gegend wenden zu müssen - gut für daß um die Uhrzeit so wenig Verkehr war.
Achja, und meine Cam hab ich auch wieder.
Und da die Heimal dann doch so nah liegt, entstand schnell die Entscheidung, den Rutsch in Koblenz zu begehen, genauer gesagt ins Nachtrausch, schuld daran waren neben der Anwesenheit von Jule, der ich ja vom letzen Besuch noch ein Lauschen schuldetet auch die Tatsache, daß mir meine Cam irgendwie abhanden gekommen war - da war wohl der Samstag vor Weihnachten dran schuld - und ich berechtigte Hoffnung darauf hatte, sie dort wiederzufinden.
Es war gut, daß ich mir vor Fahrtantritt keinen Wetterbericht mehr angetan habe, sonst hätte ich mir den Weg vielleicht sogar gespart. Es fing an mit Nebel, ging über in dichteren Nebel, später ergänzt durch leichten Niesel der sich mit starken Regen abwechselte. Irgendwann war ich dann aber doch angekommen, fand den Club diesmal sogar ohne Verfahrerei - Juhu, ich werd besser!
Jetzt war auch schon halb elf, also schnell rein, aufwärmen, und ein wenig warmtanzen - das wurde mir doch sehr durch Marco Thönnes und sein Set erleichtert. Gegen halb zwöfl ließ dann leider die Musikqualität nach - man hatte irgendeinen Flächentrancer ans Mischpukt gelassen, der zwar zum Glück größtenteils Platten auflegte, die im letzten Jahrtausend gemacht wurden - was mich vermutlich davon abhielt, schreiend den Raum zu verlassen - aber es hemmte die Tanzlust doch gewaltig.
Aber es war ja auch mittlerweile Rutschzeit, also auf, eins der bereitwillig dargebotenen Sektgläser gegriffen und ab an die frische Luft zum anstoßen, Feuerwerkgucken, umarmen.
Im Anschluß gings dann im kleinen Club weiter, zwischen den großzügigen Lounge- Möblen tanzen, und auchja, hier war auch das Büffet versteckt. Caprese, frische Früchte, alles da was das Herz begeht, und ich Depp hatte vor Aufbruch noch gut gegessen.
Aber macht ja nix, und musikalisch war hier jetzt wirklich the place to be. Es fing an mit Rene Rondi, der mit einem famosen Set die angefrorenen Tanzbeine wieder in Schwung brachte.
Gegen zwei übernahm der 'Juleklub' dann das Mischpult und heizte mit ihrem syntaktisch beeinflußten Techhouse- Set gar mächtig ein. Zumindest mir, denn teilweise gähnte schon die Leere duch den Raum. Eine kurze Stippvisite im großen Raum überzeugte mich denn aber davon, daß die Leute entweder nicht wegen der Musik drüben blieben oder aber einen gar schlechten Geschmack hatten.
Whatever, gegen Ende hatte sie auch wieder die vollste Aufmerksamkeit ihres Publikums, und mußte dann doch an Brainchild übergeben - übrigens der einzig versaute Übergang der mir aufgefallen ist, aber ein Geschwindigkeitsunterschied von 20BPM fällt eben auch auch, wenn einer der Titel grade keinen Beat hat.
'Brainy' sollte uns für diese kleine Sünde aber großzügigst entschädigen und salbte unsere Ohren in den kommenden zwei Stunden mit feinstem Melodic Techno.
Den Abschluß gaben uns dann Jule und Brainchild zusammen, denn ab 6 standen sie gemeinsam an den Plattentellern, die virtuos mit schwarzen Scheibchen belegt wurden daß es eine Freude war - nicht nur uns zuhörern sondern auch den beiden Künstlern. So vergingen weitere zwei Stunden im Fluge, der große Club war mittlerweile geschlossen, was den Raum nochmal mit neuen Leuten füllte. Als sich der Großteil der feiernden bis nach 8 dann dnco hverflüchtigt hatte, war auch für mich der Zeitpunkt gekommen, mich wieder zu
Auf der Rückfahrt gabs zwar nur Nebel, den dafür aber wieder in rauhen Massen. Dazu unterwegs mal ein zu dicht an der Leitplanke geparktes Auto, ein Reh das zum Glück schnell einen Hüpfer von der Straße machte, und ein Mensch glaubte, mitten auf der meistbefahrensten Bundestraße der Gegend wenden zu müssen - gut für daß um die Uhrzeit so wenig Verkehr war.
Achja, und meine Cam hab ich auch wieder.
Sonntag, 23. Dezember 2007
Unter Freunden
Zwei Stunden Fahrt durch den tiefsten Nebel werden mit einem freudigen 'Hallo' begrüßt - und ich beziehe nur einen Teil des 'Hallo' darauf, daß ich Caprese mitgebracht hab. Das Caprese hält aber eh nicht lange. Zwischen den Füßen tappsen zwei junge Katerchen, die Musik ist laut, J. mischt, und B. ist samt neuer Freundin da.
Irgendwann im Laufe der Nacht muß ich es noch schaffen, ihn auszuquetschen, wie und warum und so. Und die zwei Katerchen entführen, das muß auch sein.
Irgendwann im Laufe der Nacht muß ich es noch schaffen, ihn auszuquetschen, wie und warum und so. Und die zwei Katerchen entführen, das muß auch sein.
Samstag, 17. November 2007
Rauchfreie Clubs
...sind auch nach bald zwei Monaten noch arg gewöhnungsbedürftig.
So habe ich mir, auch wenn ich kein großer Fan des Ladens bin, gestern mal den Cocoonclub angetan.
Und ich muß sagen, ohne Rauch fehlt was. Weniger der Gestank, auch wenn der Schweiß fremder Menschen nicht gerade angenehmer ist - vielleicht sollte Douglas mal einen Probierstand da drinnen aufbauen?
Whatever, nein, es geht um das Licht, um die Atmosphäre, die meine Stimmung, in Zusammenarbeit mit der leider etwas anspruchloseren Beschallung (Sven halt) stark gemindert hat. Der Rauch, der die Sicht ab zwei Metern Entfernung gnädig verschwimmen läßt, hinterläßt durch sein Ausbleiben einen gnadenlos klaren Raum - man möchte 'too much details' schreien und ein Ausschalten aller Lichtquellen verlangen. Es fehlt die Mystik, die Intimität, die entsteht, wenn die Umstehenden, Umtanzenden oder Umsitzenden nur noch als Silhouetten zu erkennen sind und man im Nebelschleier allein und trotzedem unter Freunden, also ungestört tanzen kann. Das hemmt, und so wie man jetzt auch jeden anderen beobachten kann, fühlt man sich beobachtet - einfach nur gespenstisch.
Da der Club (eigentlich ja zum Glück) über eine durchaus beachtliche Lüftung verfügt, brachte die Nebelmaschine sehr wenig, das bißchen Feinstaub war schnell wieder weggeblasen, und die tolle Lichtshow verpuffte bis auf die Effekte an der DJ- Kanzel auch im Hassenichtgesehn.
Hinzu kam, daß viele der Anwesenden einfach nur aggressiv waren. Die falschen Drogen, gepaart mit Nikotinmangel oder gar der fehlende Gelegenheit, auch mal einen Joint rauchen zu dürfen - der von den Betreibern eigerichtete Raucherraum ist ein Loch, viel zu hell, keine Sitzgelegenheiten, und wegen seines einzigen Zwecks auch geruchlich kaum zu ertragen - führt bei beachtlich viel Publikum zum Verlust der guten Erziehung. Zumindest wurde ich selten so oft angerempelt, wie letzte Nacht. V. mußte einen Kumpanen, der sich durch seinen Blick provoziert fühlte, sogar zur Rede stellen, um eine ordentliche Atmosphäre wiederherzustellen.
Zumindest ließ sich mit dem Micro ein Raum finden, wo guter, tanzbarer (House-) Sound lief, und da da eh das bessere Publikum war, tats dann dann auch um das Volk nebenan nicht mehr leid.
Als gegen Frühammorgen vermehrt Leute anzutreffen waren, bei denen sich der Konsum diverse Substanzen auch äußerlich bemerkbar machte, war es dann endlich Zeit zu gehen. Zurück bleibt der Eindruck, daß der Cocoon (wie aber wohl auch andere Clubs) sich dringend den neuen Gegenheiten anpassen sollte, und nicht nur Wege antesten muß, wie die Intimität zurückgeholt werden kann, sondern auch, wie mit denen umgegangen werden soll, die trotzdem noch rauchen wollen.
Achja, vielleicht sollte man noch das Personal an der Garderobe lobend erwähnen, das sich sehr kooperativ zeigte, und eine Jacke nach ausführlicher Beschreibung trotz fehlendem Märkchen rausrückte.
So habe ich mir, auch wenn ich kein großer Fan des Ladens bin, gestern mal den Cocoonclub angetan.
Und ich muß sagen, ohne Rauch fehlt was. Weniger der Gestank, auch wenn der Schweiß fremder Menschen nicht gerade angenehmer ist - vielleicht sollte Douglas mal einen Probierstand da drinnen aufbauen?
Whatever, nein, es geht um das Licht, um die Atmosphäre, die meine Stimmung, in Zusammenarbeit mit der leider etwas anspruchloseren Beschallung (Sven halt) stark gemindert hat. Der Rauch, der die Sicht ab zwei Metern Entfernung gnädig verschwimmen läßt, hinterläßt durch sein Ausbleiben einen gnadenlos klaren Raum - man möchte 'too much details' schreien und ein Ausschalten aller Lichtquellen verlangen. Es fehlt die Mystik, die Intimität, die entsteht, wenn die Umstehenden, Umtanzenden oder Umsitzenden nur noch als Silhouetten zu erkennen sind und man im Nebelschleier allein und trotzedem unter Freunden, also ungestört tanzen kann. Das hemmt, und so wie man jetzt auch jeden anderen beobachten kann, fühlt man sich beobachtet - einfach nur gespenstisch.
Da der Club (eigentlich ja zum Glück) über eine durchaus beachtliche Lüftung verfügt, brachte die Nebelmaschine sehr wenig, das bißchen Feinstaub war schnell wieder weggeblasen, und die tolle Lichtshow verpuffte bis auf die Effekte an der DJ- Kanzel auch im Hassenichtgesehn.
Hinzu kam, daß viele der Anwesenden einfach nur aggressiv waren. Die falschen Drogen, gepaart mit Nikotinmangel oder gar der fehlende Gelegenheit, auch mal einen Joint rauchen zu dürfen - der von den Betreibern eigerichtete Raucherraum ist ein Loch, viel zu hell, keine Sitzgelegenheiten, und wegen seines einzigen Zwecks auch geruchlich kaum zu ertragen - führt bei beachtlich viel Publikum zum Verlust der guten Erziehung. Zumindest wurde ich selten so oft angerempelt, wie letzte Nacht. V. mußte einen Kumpanen, der sich durch seinen Blick provoziert fühlte, sogar zur Rede stellen, um eine ordentliche Atmosphäre wiederherzustellen.
Zumindest ließ sich mit dem Micro ein Raum finden, wo guter, tanzbarer (House-) Sound lief, und da da eh das bessere Publikum war, tats dann dann auch um das Volk nebenan nicht mehr leid.
Als gegen Frühammorgen vermehrt Leute anzutreffen waren, bei denen sich der Konsum diverse Substanzen auch äußerlich bemerkbar machte, war es dann endlich Zeit zu gehen. Zurück bleibt der Eindruck, daß der Cocoon (wie aber wohl auch andere Clubs) sich dringend den neuen Gegenheiten anpassen sollte, und nicht nur Wege antesten muß, wie die Intimität zurückgeholt werden kann, sondern auch, wie mit denen umgegangen werden soll, die trotzdem noch rauchen wollen.
Achja, vielleicht sollte man noch das Personal an der Garderobe lobend erwähnen, das sich sehr kooperativ zeigte, und eine Jacke nach ausführlicher Beschreibung trotz fehlendem Märkchen rausrückte.
Montag, 5. November 2007
Nachtrausch
Gestern Abend habe ich mal wieder den weiten Weg ins Rheinland auf mich genommen, um den neuen Koblenzer Club Nachtrausch noch am Eröffnungswochenende zu besuchen.
Doch was heißt hier neu? Eigentlich handelt es sich um altbekannte Räumlichkeiten, nämlich um das ehemalige 'Logo', das umgebaut und neu dekoriert der Zukunft entgegenblickt.
Dank meiner altbekannten Fähigkeit, erst spät am Ort des Geschehens zu erscheinen, habe ich es leider nicht mehr geschafft, Jule und Gimbal Support leisten zu können. Und das, wo sie das, dank dürftiger Besucherzahl doch gebraucht hätten. Stattdessen hieß es erstmal, Hände schütteln und mich durch eine doch recht beachtliche Zahl altbekannter Freunde begrüßen zu lassen.
Ein wenig irritiert hat mich definitiv die Bühnendedeko, die aus zwei dürftig bekleideten Gummipuppen bestand - sowie aus drei Gogo- Damen, die sich - mehr oder weniger im Rhythmus räkelnd und irgendwann mal abgelöst von einer vierten Dame in Lackoptik - bereitwillig einer kleinen Schar an Hobbyfotografen darboten - und da soll einem das Tanzen noch Freude machen?
Ich hoffe doch mal, daß das nur zur Feier der Eröffnung so exzessiv gehandhabt wurde?
Ansonsten habe ich mir weder von dem doch etwas trantütig dreinschauenden Publikum, noch von der eigenwilligen Musikmischung den Spaß verderben lassen - ich finde ja nicht, daß House undSchr... Hard Techno nicht auf der gleichen Party gespielt werden dürfen, aber eine Art Übergang zwischen den Stilen könnte man sich schon leisten - habe viel und lange getanzt, und bin erst am frühen Morgen wieder aufgebrochen - anständige Menschen kommen schließlich im Hellen heim.
Den Veranstaltern von Sens-ES wünsche ich mal, daß die nächsten Abende besser laufen und mehr und vor Allem feierfreudigeres Publikum anziehen werden, ansonsten wäre es schade um die schöne Location.
Doch was heißt hier neu? Eigentlich handelt es sich um altbekannte Räumlichkeiten, nämlich um das ehemalige 'Logo', das umgebaut und neu dekoriert der Zukunft entgegenblickt.
Dank meiner altbekannten Fähigkeit, erst spät am Ort des Geschehens zu erscheinen, habe ich es leider nicht mehr geschafft, Jule und Gimbal Support leisten zu können. Und das, wo sie das, dank dürftiger Besucherzahl doch gebraucht hätten. Stattdessen hieß es erstmal, Hände schütteln und mich durch eine doch recht beachtliche Zahl altbekannter Freunde begrüßen zu lassen.
Ein wenig irritiert hat mich definitiv die Bühnendedeko, die aus zwei dürftig bekleideten Gummipuppen bestand - sowie aus drei Gogo- Damen, die sich - mehr oder weniger im Rhythmus räkelnd und irgendwann mal abgelöst von einer vierten Dame in Lackoptik - bereitwillig einer kleinen Schar an Hobbyfotografen darboten - und da soll einem das Tanzen noch Freude machen?
Ich hoffe doch mal, daß das nur zur Feier der Eröffnung so exzessiv gehandhabt wurde?
Ansonsten habe ich mir weder von dem doch etwas trantütig dreinschauenden Publikum, noch von der eigenwilligen Musikmischung den Spaß verderben lassen - ich finde ja nicht, daß House und
Den Veranstaltern von Sens-ES wünsche ich mal, daß die nächsten Abende besser laufen und mehr und vor Allem feierfreudigeres Publikum anziehen werden, ansonsten wäre es schade um die schöne Location.
Sonntag, 26. August 2007
Durchwachsen
Eins vorweg: Die Musik war gut. Vielleicht sollte ich doch mal im Monza vorbeischauen, auflegen können die Jungs jedenfalls.
Aber eigentlich hätte ich auch direkt allein loslaufen können. S. war dummerweise überhaupt nicht auf Unterhaltung ausgelegt, dafür aber im leichten Kaufrausch. So durfte ich meine Ratschläge beim Schmuck abgeben, und bei diesem Tinnef, mit dem man eine Wohnung so toll vollstellen kann. Ich hab ja nix gegen Tinnef, oder gegen Schmuck, aber ich kauf sowas auch äußerst selten auf einem Volksfest.
Hab ich eigentlich schon erwähnt, was das für ein Gedränge war? Die Vollpfosten die das Ding geplant haben gehören jedenfalls mal in einen Hühnerkäfig gesperrt - ein wenig mehr Platz zum Laufen hätten sie ja wirklich mal lassen können, ich war ja wirklich nicht allein unterwegs. Vernuftbegabte menschliche Wesen hätten jedenfalls die Hälfte der Stände in die Seitenstraßen verfrachtet, am Besten die Freßstände, dann hätte man daneben nämlich direkt genug Sitzgelegenheiten schaffen können...
S. hab ich jedenfalls nach ganz viel Gedränge, Sitzplatzsuche mit Essen (nein, der Schutzgeist hatte vorher gegessen, weil er nicht auf Kirmesfraß steht), noch mehr Gedränge, Einkaufsberatung und Dumanpflaumenlassen verloren. Wie? Ich sagte, ich gehe in ein Zelt, und ging da auch rein. Dort tanzte ich ein wenig, und als ich rauskam war dort keine S. mehr. Da mir die Musik nicht gefiel bin ich ein paar Stände weiter (Monza, wie oben geschrieben), habe das dann auch per SMS kommuniziert - was aber offensichtlich niemanden interessiert hat, oder zumindest nicht die S. die die SMS bekommen hat. Aber okay, soviel dazu.
Ansonsten hab ich dann noch viel getanzt, jede Menge schöne Augen gesehen und aus Mangel an trinkbaren Alternativen doch endlich mal das Radeberger probiert. Nungut, mein Lieblingsbier wirds nicht werden, aber ich hoffe doch mal, daß man es küftig auch in Frankfurt häufiger bekommen wird - dann muß ich zumindest nicht eine der anderen Plörren der gleichnamigen Brauerei (leider wohnen die ja hier) kaufen.
Aber eigentlich hätte ich auch direkt allein loslaufen können. S. war dummerweise überhaupt nicht auf Unterhaltung ausgelegt, dafür aber im leichten Kaufrausch. So durfte ich meine Ratschläge beim Schmuck abgeben, und bei diesem Tinnef, mit dem man eine Wohnung so toll vollstellen kann. Ich hab ja nix gegen Tinnef, oder gegen Schmuck, aber ich kauf sowas auch äußerst selten auf einem Volksfest.
Hab ich eigentlich schon erwähnt, was das für ein Gedränge war? Die Vollpfosten die das Ding geplant haben gehören jedenfalls mal in einen Hühnerkäfig gesperrt - ein wenig mehr Platz zum Laufen hätten sie ja wirklich mal lassen können, ich war ja wirklich nicht allein unterwegs. Vernuftbegabte menschliche Wesen hätten jedenfalls die Hälfte der Stände in die Seitenstraßen verfrachtet, am Besten die Freßstände, dann hätte man daneben nämlich direkt genug Sitzgelegenheiten schaffen können...
S. hab ich jedenfalls nach ganz viel Gedränge, Sitzplatzsuche mit Essen (nein, der Schutzgeist hatte vorher gegessen, weil er nicht auf Kirmesfraß steht), noch mehr Gedränge, Einkaufsberatung und Dumanpflaumenlassen verloren. Wie? Ich sagte, ich gehe in ein Zelt, und ging da auch rein. Dort tanzte ich ein wenig, und als ich rauskam war dort keine S. mehr. Da mir die Musik nicht gefiel bin ich ein paar Stände weiter (Monza, wie oben geschrieben), habe das dann auch per SMS kommuniziert - was aber offensichtlich niemanden interessiert hat, oder zumindest nicht die S. die die SMS bekommen hat. Aber okay, soviel dazu.
Ansonsten hab ich dann noch viel getanzt, jede Menge schöne Augen gesehen und aus Mangel an trinkbaren Alternativen doch endlich mal das Radeberger probiert. Nungut, mein Lieblingsbier wirds nicht werden, aber ich hoffe doch mal, daß man es küftig auch in Frankfurt häufiger bekommen wird - dann muß ich zumindest nicht eine der anderen Plörren der gleichnamigen Brauerei (leider wohnen die ja hier) kaufen.
Donnerstag, 23. August 2007
Wo die Sonne ja angeblich viel länger scheint als im richtigen Frankfurt
steht eine recht einmalige Kette an Museen rum.
Und genau da wirds am Wochenende hoch hergehen - mit dem Museumsuferfest.
Neben diversen Aktionen der verschiedenen Museen gibts natürlich auch eine ganze Reihe an Bühnen, von denen die ein oder andere denn doch ein hörbares Musikprogramm zu bieten haben wird - das Monza beschallt das Maincafe, Ian Pooley die Untermainbrücke und unter dem Namen Mainstromkultur wollen eine ganze Reihe vielversprechender DJs den Holbeinsteg zum Klingen bringen.
Nur gut, daß die Temperaturen auch wieder ansteigen und tagsüber bis 25° zu bieten haben, da bleibt doch sicher noch ein wenig Wärme über, um die Nacht am südlichen Mainufer genießen zu können, und wenn nicht ist ja Musik da um sich warm zu tanzen.
Na also, wer sagts denn? Für Begleitung ist auch gesorgt. S. schaut zusammen mit ihrer Freundin M. vorbei.
Und genau da wirds am Wochenende hoch hergehen - mit dem Museumsuferfest.
Neben diversen Aktionen der verschiedenen Museen gibts natürlich auch eine ganze Reihe an Bühnen, von denen die ein oder andere denn doch ein hörbares Musikprogramm zu bieten haben wird - das Monza beschallt das Maincafe, Ian Pooley die Untermainbrücke und unter dem Namen Mainstromkultur wollen eine ganze Reihe vielversprechender DJs den Holbeinsteg zum Klingen bringen.
Nur gut, daß die Temperaturen auch wieder ansteigen und tagsüber bis 25° zu bieten haben, da bleibt doch sicher noch ein wenig Wärme über, um die Nacht am südlichen Mainufer genießen zu können, und wenn nicht ist ja Musik da um sich warm zu tanzen.
Na also, wer sagts denn? Für Begleitung ist auch gesorgt. S. schaut zusammen mit ihrer Freundin M. vorbei.
Dienstag, 24. Juli 2007
Perfekt!
Das nenn ich doch mal eine klug gemachte Timetable - Nachtdigital machts vor.
Statt alle meine Lieblings- DJs zur gleichen Zeit auflegen zu lassen, kann man auch mal ein paar weniger tolle einstreuen, dachten sich jedenfalls die Veranstalter - und legen James Holden und Michael Mayer beinahme zeitgleich in die tiefe Samstagnacht. Toll, von ersterem war ich im April nämlich gar nicht begeistert, während letzterer zur Melt richtig fein aufgespielt hat.
Für den Rest des Wochenends ists zwar eher durchwachsen - aber zum Glück legen alle lange genug auf, daß man auch mal nach nebenan kucken kann. Bei gigantischen 2 Stages plus kuscheligem Chillout- Keller brauch ich ja wenig Angst zu haben, mich zu verlaufen oder viel zu verpassen.
Statt alle meine Lieblings- DJs zur gleichen Zeit auflegen zu lassen, kann man auch mal ein paar weniger tolle einstreuen, dachten sich jedenfalls die Veranstalter - und legen James Holden und Michael Mayer beinahme zeitgleich in die tiefe Samstagnacht. Toll, von ersterem war ich im April nämlich gar nicht begeistert, während letzterer zur Melt richtig fein aufgespielt hat.
Für den Rest des Wochenends ists zwar eher durchwachsen - aber zum Glück legen alle lange genug auf, daß man auch mal nach nebenan kucken kann. Bei gigantischen 2 Stages plus kuscheligem Chillout- Keller brauch ich ja wenig Angst zu haben, mich zu verlaufen oder viel zu verpassen.
Montag, 2. Juli 2007
Wenn es
- bis auf zweimal leicht Nieseln keinen Regen gibt
- es überall nach Joints riecht
- Du ein Mädel beim Koksziehen vom Handrücken ihres Gegenübers beobachten darfst
- und der Hauptact der Veranstaltung durch seine Abschlußrede mal wieder ein gute Beispiel dafür abgibt, warum man mit Drogen erst gar nicht anfangen sollte
...dann bist Du mit großer Wahrscheinlichkeit beim Love Family Park
mehr gibts morgen!
- es überall nach Joints riecht
- Du ein Mädel beim Koksziehen vom Handrücken ihres Gegenübers beobachten darfst
- und der Hauptact der Veranstaltung durch seine Abschlußrede mal wieder ein gute Beispiel dafür abgibt, warum man mit Drogen erst gar nicht anfangen sollte
...dann bist Du mit großer Wahrscheinlichkeit beim Love Family Park
mehr gibts morgen!
... nächste Seite