Dienstag, 21. April 2009
 
Kritik am neuen Zensurgesetz
Keine 24h nachdem die ersten Details von Ursel von und zu irgendwas und Pommaden Karl Theodors finsteren Plänen an die Öffentlichkeit kommen, gibt es erste Kritik - z.B. vom Schleswig- Holsteinischen Landesdatenschützer Thilo Weichert.

Bravo Thilo. Interessant ist es übrigens auch im Forum zu diesem Artikel - dort diskutieren die Golem- User bereits fleißig, wie man die Auswertungen wahlweise ungültig machen, oder Unbeteiligte in Verdacht bringen kann.

Und die Pseudo- Computerexperten (och nööö, H.P. Uhl nimmt seinen Vorwurf zurück, sowas inkonsequentes aber auch...) vom CCC planen derweil, die Zensurprovider zu verklagen.

Achja, Zensurprovider... Was mach ich jetzt eigentlich? Mein Vertrag mit den noch nicht zensierenden 1&1ern läuft aus, und zu denen will ich trotzdem nicht zurück. Andererseits bietet ein gewisser rosafarbener Verein das Internet, für das ich unterschrieben habe, gar nicht mehr an. Muß ich mir jetzt einen anderen Provider suchen?

Nachtrag: Die Briten sind mal wieder ne Stufe weiter. Angeblich aus Gründen des Jugendschutzes wird die schwedische Pirate Bay ausgefiltert. Erwachsene Kunden dürfen sich grade noch so über eine natürlich kostenpflichtige Hotline als Raubkrepierer outen wieder freischalten lassen...
Achso, und aktuell testet T- Mobeil, wie sie Kommunikation im Funknetz brauchbar unterbinden können, kann ja nie schaden, einen Trumpf in der Hinterhand zu haben um den Pöbel daran zu hindern, sich unkontrolliert zusammenzurotten.
 

 
Montag, 6. April 2009
 
Erinnerung an Köln
Weil sich der Einsturz des ehemaigen Hysterischen Archivs von Köln so toll verkaufen ließt, ist wohl aktuell nichts zu billig, wenn man einstürzende Häuser und U- Bahnen in einem Satz unterbringen kann:


Wer jetzt auf die Springer'sche Meinungsfabrik tippt, liegt aber falsch. Nein, dieser wunderbare Link findet sich aktuell auf der Startseite des Onleinspiegels.

Und im Gegensatz zu dem was der Link verspricht, hat man diesen Satz mitnichten aus einem der Erdbebenopfer herausgepreßt - das überläßt man wohl doch lieber der B*ld- Meute - nein, dieser tolle Eindruck kommt direkt aus der Feder des Augstein'schen Rom- Berichterstatters, der wohl unerhörterweise durch das Beben aus dem Bett gefallen ist.
 

 
Dienstag, 31. März 2009
 
Wikipedia, oder doch eher Google?
Schaut man sich die Berichte vom Onleinspiegel oder der Tagessau an, dann ist schnell der Schuldige dafür gefunden, daß Miscrosoft seine Encarta einstellt: Natürlich, gegen die römischen Horden der Wikipedia haben die Redakteure aus Microsofts Gallischem Dorf halt null Chance.

Und fast könnte man sich eine Träne der Rührung aus dem Augenwinkel streichen, aber nur fast...

Dazu kommt wohl auch noch die Macht von Google, die neben Wikipedia -Artikeln ja auch noch andere Suchergebnisse liefert, aus denen man sich sich eine fundiertere Meinung aufbauen kann als wenn man nur einen einzigen Text vorgesetzt bekommt. Dazu hat man über Amazon und Co natürlich auch noch schnelleren Zugriff auf Fachbücher, wenn man sich stärker in ein Thema vertiefen will - Summa Summarum erledigt sich der Bedarf für ein Lexicon auf CD als, wenn man einen guten Internetzugang besitzt - und wer mit Computer hat keinen?

Schade finde ich an der Geschichte leidglich, daß die bereits erstellten Artikel, die man aktuell noch über Microsofts MSN- Portal abrufen kann, ebenfalls verschwinden sollen. Klar, vieles findet man anderswo besser beschrieben. Aber zum Vergleich würde ich trotzdem gerne drauf zugreifen können.
 
Von: ericpp um 17:26hnet | 0 Kommentare | kommentieren

 
Dienstag, 24. März 2009
 
Öfter mal eine nette Email
Kennen Sie das nicht auch?

Da hat man einmal im Jahr seinen Ehrentag, will eigentlich nur mal kurz online gehen um die Ih- gemailten Glückwünsche seiner Freunde zu lesen und dann das: Eine wahre Flut an Emails überfüllt das virtuelle Postfach weil einem jeder vom Emailprovider bis hin zum letzten dämlichen Newsletteranbieter gratulieren und als angebliches 'Geschenk' noch irgendwelchen Mist aufschwatzen will.

Mit Grausen schaltet man den Computer aus, legt sich am nächsten Tag einen neuen Emailaccount an, nur um den gleichen Horror im nächsten Jahr wieder erleben zu müssen.

Nunja, ich habe mir seit einiger Zeit angewöhnt, ein willkürliches, aber definitiv falsches Geburtsdatum anzugeben, wenn mich eine Website dazu nötigt, das Feld nicht frei zu lassen. Der Erfolg läßt nicht auf sich warten. Jetzt bekomme ich nämlich häufiger mal E-Schreiben, die mir gratulieren. Etwas schade finde ich es ja, daß ich mir neben dem Wunschdatum für diese Aufpäppelmails nicht auch den Text aussuchen kann, Ich fände es nämlich sehr nett, wenn mir web.de seine konstenpflichtigen Sonderfeatures auch mal dafür umsonst anbieten würde, weil ich heut so toll aussehe, oder weil die Sonne grad scheint.

Nicht daß ich nicht trotzdem dankend ablehnen würde...
 

 
Donnerstag, 26. Februar 2009
 
Mücke vs. Elefanten
Irgendwann muß ich mal den letzten .pdf- Betrachter von meinem Noty geschmissen haben. Warum, weiß ich nicht mehr. Aber ich glaub es hatte damit zu tun, daß die 5er Version vom bekannten Markenprodukt, die ich lange benutzt hatte weil ich die Nachfolger unbrauchbar fand, irgendann entfernte, weil sie mit neueren Features dann doch nicht mehr klar kam.
Jetzt war die 8er Version zwar wieder halbwegs flott, aber ich hatte in der Zwischenzeit ja auch den Foxit Reader kennen- und liebengelernt.
Aber läuft der Überhaupt unter Windows 2000? Also vielleicht doch besser beide flott aus den USB- Stick kopiert - gibt ja nix Ärgerlicheres, als 5mal laufen zu müssen, nur weil man eine Kleinigkeit vergesselt hat.

Beim Kopieren fiel mir dann auf, daß die 'Mücke' Foxit Reader nicht mal ein Fortschrittsfenster anzeigte, während der etwas größerer AcrobatR 8 schon etwas länger brauchte, um auf das tragbare Medium gebannt zu werden.
Na ich hoffe ich komm drumrum, den meinem armen Noty antun zu müssen...
 
Von: ericpp um 20:24hnet | 0 Kommentare | kommentieren

 
Mittwoch, 25. Februar 2009
 
Autorun abschalten
Noch so ein nerviges Feature von Vista. Ich habe die Autorun- Funktion ja schon unter Windows 2000 und XP gehaßt - ach Quatsch, unter '95 gabs die auch schon - also mindestens seit Windows 95.

Für einen Anfänger mags ja ganz schön sein, wenn beim Einlegen einer CD direkt ein Programm von dieser startet und die Installation erleichtert, oder wenn Windows beim Einlegen von Musik direkt ein Abspielprogramm dafür anwirft - aber was dieses lästige, nervige Feature von Vista sollte, direkt mal den ganzen Verzeichnisbaum einzulesen (und vermutlich im Indexdienst zu speichern, weil man nimmt so nen Datenträger natürlich nie wieder aus dem Laufwark - das war mir nicht wirklich klar - vor Allem dauert dieser Prozeß je nach Ordnerstruktur nicht gerade unlang.

Aber damit ist ja jetzt schluß. Denn dank dieser kleinen Anleitung kann man den verlamedeiten Autostart endgültig und für immer abschalten - den neusten Patch vorausgesetzt.

Wobei ich es schon trauring finde, daß es erst einen Virus mit lustigem Namen braucht, dam Microsoft sowas nachliefert.
 
Von: ericpp um 11:21hnet | 0 Kommentare | kommentieren

 
Freitag, 20. Februar 2009
 
Nur Chaos...
Ich hätte vielleicht meinen Instant Messanger auslassen sollen. So weiß ich jetzt, was in der Welt der Stämme los ist.

Stamm kaputt, stärkster Mitstreiter hört auch auf, und der Rest rüstet zum Run auf meine Besitzungen, und fragt mich, wo es nicht ganz so gefährlich ist. Vielleicht hätte ich ja einfach falsche Tips geben sollen. Jaja, geht auf das Dorf, da steht nix (außer Kattadeff...)
Aber so fies bin ich dann doch nicht. Wobei es schon ein komisches Gefühl ist, mitzubekommen, wie das, was man in 2 Monaten aufgebaut oder zusammengeraubt hat, jetzt filetiert wird. Und daß die Gemeinschaft, die ich mit aufgebaut, ja geprägt habe, nichtmal einen Tag ohne mich überlebt.

Aber gut: Es ist ein hartes Spiel mit harten Regeln, und wer nicht ohne mich klarkommen kann, der hat es nicht anders verdient.

Sehr lang werden jedoch die Nasen des ach so bitterböse fiesen Stammes sein, der uns ja gnadenlose Rache geschworen hat. Denn die werden sich jetzt wohl grau und schimmlig warten müssen.


Und morgen kein Instant Messanger. Morgen gibts Perser. Und Kino. So.
 

 
Donnerstag, 19. Februar 2009
 
Einmal böse sein
Der Schutzgeist versuchte sich in einem Browserspiel.

Irgendwann Anfang Dezember, das Wetter war richtig mies gewesen, und eine Freundin erzählte von ihrem neuen Lieblings- Browserspiel. Da bekam der Schutzgeist Lust, sowas denn doch mal wieder zu versuchen.

Von meinem ersten Versuch, der schon Jahre her ist, lassen wir es mal lieber. Diesmal hatte ich mir jedenfalls Die Stämme ausgesucht. Eines der bekanntesten und beliebtesten seiner Art. Grund war, daß mir das mittelalterliche Szenario zusagte (im Gegensatz zu einem etwas aufgekitscheren Konkurrenten), und daß es eine große Community um das Spiel gibt. Dazu kam, daß die Jungs alle paar Wochen neue Spielwelten starten, auf die sich direkt Massen von Spielern stürzen. (Massen? Ja, Massen!) Zumindest konnte ich so direkt loslegen, ohne fürchen zu müssen, daß mich ein Stärkerer direkt überrennt.
Daß einige ältere Welten bereits seit über 2 Jahren laufen, und kein Ende abzusehen ist, machte mir zwar ein wenig Sorgen. Aber mein Ziel war es eh nicht, monate- oder jahrelang in diese Welt abzutauchen, sondern einfach ein wenig Spaß zu haben und zu gehen, wenn es noch lustig ist.

Also ab in die frisch gestartete Welt 35 und dort angmeldet. Als Nickname hatte ich mir einen sehr feurigen Alter Ego kreiert: Don Habanero. Don, weil ich schon früher in Spielen einen Don im Namen trug - das ist so schön abzukürzen - und die Habanero natürlich als Kriegserklärung an alle, die mir ans Bein zu pissen gedachten - ganz getreu meinem Sternzeichen

Aber erstmal war aller Anfang schwer. So begann ich mit einem Dorf, das aus der Umgebung noch nicht wirklich hervorstechen wollte: klein, kaum Punkte, und sehr schwach ausgebaut. Also erstmal die eigene Produktion ankurbeln, Holzfäller und Lehmgruben in Auftrag geben - das kennt man ja auch von anderen Spielen. Bald schon konnte ich eine Kaserne bauen und eine Statue. Die Statue ist toll. Da wohnt der Paladin drin, eine Art Superkrieger, schwer totzukriegen und damit perfekt für die nächste Aufgabe: wir schauen uns in der Umgebung um. Dort gibt es graue Dörfer, die keinem gehören. die kann man prima überfallen und ausplündern, im Fachjargon auch Farmen genannt. Fein, das gibt mehr Material für den Dorfausbau, und für ein paar Speerträger.
Inzwischen war ich auch einem Stamm beigetreten, und rutschte schnell in dessen Fürung auf - hey, mein Einstieg in die Cyber- Politik!
Aber irgendwann sind die Rhabarberdörfer Barbarendörfer dann aber leer, und man schaut sich nach neuen Einnahmequellen um. Genau: Dörfern, die jemandem gehören, Mittlerweile hatte ich schon Kavallerie und Axtkämpfer, und war stark genug, um mich auch mit den Nachbarn anlegen zu können. Und das tat ich dann auch köstlichst. Doch leider fehlte mir noch etwas zum perfekten Glück: ein Adelshof. Den braucht man nämlich, um andere Dörfer übernehmen zu können, das sog. Adeln.
Doch auch das schaffte ich, und konnte meine Ländereien - auf Kosten der Konkurrenz - ausdehnen. Und die Nachbarn die zu stark waren wurden entweder zu Verbündeten erklärt oder direkt in den Stamm eingeladen - so daß ich bald im näheren Umkreis keine Feinde mehr hatte.
Mehr Dörfer heißt aber auch: mehr Verwaltungsarbeit, mehr Gebäude bauen, mehr Truppen rekrutieren, mehr Truppen farmen schicken. Dazu kamen noch die Stammeskollegen die für eine Woche vertreten sein wollten - kurz und knapp: Es artete in Arbeit aus. Morgens ein Dreiviertelstündchen früher aufzustehen, um die Vorbereitungen für den Tag zu erledigen, und abends dann strategische Planungen mit den Stammesgenossen zu führen - wer auch immer das auf längere Zeit machen will: Ich nicht.

Also blieb die logische Konsequenz: Tun wir endlich das, wofür wir den ganzen Mist hier aufgebaut haben. Suchen wir uns den gottverdammt fiesesten Stamm der Umgebung und fangen einen Krieg an. Nichts leichter als das. denn einer von diesem Stamm saß quasi direkt nebenan. Und wurde dann mal soeben über Nacht (na gut, meine Truppen hatten 12 Stunden Laufzeit) 'aufgeadelt' - was dahingehend fatal für ihn war, da er sich mit einem oben beschriebenen Dorf am Rand der Karte wiederfand, und wir uns mal soeben seine 4 schön ausgebauten Käfter angeeignet hatten (schöne Grüße an dieser Stelle...). Nunja, nachdem wir das gleiche Spiel nochmal wiederholt hatten, saß ich jetzt aber endgültig auf zuvielen Käftern. Noch mehr Verwaltungsaufwand, und leider auch gähnende Langeweile - weil sich dieser angeblich so fiese, böse, brutale Stamm einfach nicht an mich rantrauen wollte - blödes Langweilervolk aber auch, und humorbefreit obendrein, wie ich durch ein paar Nachrichten schnell herausfand...

Nunja, das Spiel hätten wir noch eine Weile so weiterführen können, und noch den ein oder anderen von diesem Verein übernehmen. Aber für was? Ich hatte alles geschafft. Und so habe ich, ich mit einem Lächeln auf den Lippen, das Löschen meines Accounts aktiviert.

Fazit: Knapp 2 Monate gespielt, 5 Euronen für ein paar Komfortfunktionen bezahlt, viel Spaß gehabt, beinahe durchgehend in den Top20 meines Kontinents gewesen. Und wer auch immer an meine Dörfer ranwill, wird auch sehr viel Spaß haben - mit all meinen schönen Truppen nämlich - die habe ich da wohl irgendwie alle stehenlassen...

Aber nun heißt es:

Game over. I have won. you not.
RL - ich bin wieder zurück.
Hallo Blog, man bist Du eingestaubt...

Deutschland, werd endlich wärmer, ich will Sommer!
 

 
Ende, Schluß, aus
Don Habanero ist beerdigt.

...mehr in Kürze.
 

 
Montag, 3. November 2008
 
Späte Genugtuung für die 'Schlangengrube'?
Mit dem Verbraucherschutz in Deutschland ist das ja so eine Sache.
Auf der einen Seite stehen uns Konsumvieh zwar einige rechtliche Mittel zur Verfügung, wenn wir den Eindruck erhalten, zu stark gemolken zu werden.
Auf der Anderen Seite kann der 'Melker' durch allerlei windige Tricks, Abomodelle oder einfach durch die Verlegung seines Firmensitzes nach Norwegen häfig rechtlichen Konsequenzen aus dem Weg gehen - und seine Kunden weiterhin mit schlechtem Service für gutes abspeisen.
Macht man als Nutzer nun seinen Frust öffentlich, sieht sich der 'Melker' nun keineswegs genötigt, versprochenes auch zu liefern - sondern greift - oh verkehrte Welt - selbst zu einem Anwalt, denn schließlich ist sein guter Name in Gefahr.
Trotzdem haben es vor ein paar Jahren einige unermüdliche Streiter geschafft, solche Negativpublicity in einem anonymen Forum zu sammeln, das schnell zur allgemeinen Anlaufstelle für geprellte Kunden wurde - und natürlich auch für Kunden die sich schon vorm Kauf informieren wollten ob der präferierte Händler seriös ist: Snakecity.
Leider gibts diese Seite nicht mehr, denn durch juristischen Hickhack mit einem besonders dreisten Unternehmen (Der Onleinspiegel berichtete besonders unternehmerfreundlich), und letztendlich auch dank innerer Zerfleischung ist die Seite mittlerweile offlein.

Heute gibts bei den Jungs vielleicht nochmal einen Grund, die Sektkorken knallen zu lassen. Denn das Unternehmen, das 2004 den Untergang der Schlangenstadt eingeleitet hatte, hat Insolvenz angemeldet und dürft bald abgewickelt werden. Prost.
 
Von: ericpp um 20:06hnet | 0 Kommentare | kommentieren