Montag, 23. Februar 2009
 
Mein Radiosender
...muß ja aktuell Millionen scheffeln - geben sich doch die diversen *ketten in der Werbepause die Klinke in die Hand um zu erzählen, daß sie demnächst im neuen Glaspalast in der Innenstadt vertreten sind.
Besonders nervig mal wieder der Werbespot einer Beisheim'schen Elektro- Apotheke, nachdem sie schon letzte Woche damit nerven mußten, daß sie den Kram aus dem alten Standort verramschen.

Na mal schaun, vielleicht tu ich mir den Wirbel am Donnerstag ja mal an, wenn sie aufmachen.
 

 
Donnerstag, 15. Januar 2009
 
Telefonat mit Übersee
Ich glaub, ich muß hier grade ein Bild für die Götter abgegeben haben. Der Schutzgeist versucht der netten Kundin in Übersee etwas zu erklären, schneidet Grimassen, die an den berühmten Schrei von Munch erinnern (Jüngeren vielleicht auch aus den gleichnamen Teenie- Slasher- Filmen bekannt), aber bitte wortlos - man will ja seine Verzweiflung nicht zu laut über die Telefonleitung kommunizieren.
Aber auch die überseeischen Kollegen werden immer lauter.

Nee nee, manchmal frage ich mich echt, wie die jemals auf den Mond gekommen sind - und ich würde es sicher wenig bedauern, wenn wenigstens einige von ihnen oben blieben.
 

 
Montag, 8. Dezember 2008
 
Das Schlimmste am Autofahren im Winter
ist ja nicht Schneematsch oder Eis, und es ist auch nicht der Nebel oder die Dunkelheit, die die Sicht einschränken - nein, es sind die anderen Verkehrsteilnehmer, bzw. diejenigen, die nur widerwillig am Verkehr teilnehmen möchten - es dann aber doch tun.

So wie der Geselle, den ich eben vor mir hatte. Am Ortsausgang von Daarbeiteichdorf scheint er sein Gaspedal nicht zu finden, steuert plötzlich auf die Gegenspur zu, bremst, lenkt wieder zurück, gibt Gas - ich vermute erstmal Alkohol, und irgendwas stimmt mit seiner linken Rückleuchte auch nicht denn die leuchtet viel zu hell.
Ach, oder soll das gar das Nebelschlußlich sein? Sicher ist sicher, ich vergrößere meinen Abstand mal auf deutlich über 50 Meter - leider sehe ich seine Karre trotzdem noch, der Nebel ist also nicht dicht genug und ich darf mir das Elend für die nächsten drei Kilometer aus gebührender Entfernung anschauen: Beschleunigung auf 50, 60, dann scheint er in einen Geschwindigkeitsrausch zu verfallen und geht vorsichthalber in die Eisen, nur um festzustellen, daß die Straße gradaus weitergeht und nicht urplötzlich abbiegt. Dann das gleiche Spiel von vorn.

Meine fernärztliche Diagnose schwankt zwischen spontanen Schockzuständen, vielleicht ja auch Anflügen von Schizophrenie - und einer mir nicht namentlich bekannten Sehschwäche. Zumindest wäre es für 2 Menschen die heut Abend unterwegs sind (ihn schließe ich da mal mit ein) besser gewesen, ein Taxi zu nehmen.

Irgendwann kommt die Straße in FFM an, ich setze mich auf die linke Spur. An der nächsten Ampel kann ich in seine Karre sehen, ein Kerl (schade, nichts für die Übles Klischee- Kasse) und Navi an. Wer weiß, zu was er ohne technische Hilfsmittel in der Lage gewesen wäre....
 

 
Sonntag, 16. November 2008
 
Physik ist was Wunderbares
Heute hat der Schutzgeist zum Beispiel gelernt, daß eine Zuckerdose, wenn man sie aufmacht und dann schräg hält, ihren Inhalt über Arbeitsplatte und Küchenboden verteilt.

Bleiben Sie dran, da kommt sicher noch mehr!
 

 
Freitag, 7. November 2008
 
Luxusgeist
Ab nächster Woche trink ich nur noch Espresso. Kein Firmen- Muckefuck, und auch keine Senseo- Plörre mehr.

Leider waren ja die Kollegen nicht dazu bereit, gemeinsam in eine richtige Apparatur zum Kaffeebereiten zu investieren, und nach langem Überlegen hab ich mich jetzt halt einfach durchgerungen.

Das hier wird ab nächster Woche meinen Schreibtisch zieren, und direkt daneben wird so ein hübches Döslein stehen.

Komisch, nachdem ich das erzählt habe, ernte ich wieder neugierige Fragen. Da muß ich mir überlegen, ob ich die Kollegen mal an meinem neuen Glück teilnemen lasse, oder ob ich einfach darauf bestehe, daß das alles mainz mainz mainz ist.
 

 
Mittwoch, 5. November 2008
 
Ei ist denn schon Weihnachten?
Heut morgen komm ich ganz stolz zur Arbeit.
Den letzte Schützling, das E4300, unterm Arm, bereit in die freie Wildbahn der Kundenumgebung entlassen zu werden.

Und was erwartet mich an meinem Arbeitsplatz? Genau, eine frisch eingetroffene Herde von 3 neuen Schützlingen.

Gut, letzten Endes hab ich dann noch zwei weitere Schützlinge abschließen können, die wegen andere Geschichten im Schranke harrten, und so bin ich immerhin wieder bei Null, aber trotzdem: Es ist halt wieder was zu tun. Wobei eins davon ein schnuckeliger HP 2530 ist. Das macht mir nicht nur den Abschied vom E4300 leichter, der macht sich sicher auch wieder hübch auf dem heimischen Tischlein.
 
Von: ericpp um 18:46hlive | 0 Kommentare | kommentieren

 
Und auf einmal: Ruhe (naja, fast)
Kollege M3 zieht den Stecker von einem Server, der seit Monaten neben seinem Tisch vor sich her tuckert, und ein Riesendruck fällt von meinen Ohren. Klar, der Lärm der telefonierenden, plappernden, klagenden, lachenden Kollegen erfüllt immer noch den Raum. Aber dieses Grundrauschen - mir ist es ja gar nicht mehr aktiv aufgefallen, obwohl es dauerhaft da war - ist weg.

ich glaube, wenn er die Kiste wieder anstöpseln sollte, werde ich ihm mal zeigen müssen, wie schön scharf mein Salatmesser ist...
 

 
Samstag, 1. November 2008
 
Post- Halloween- Feierlichkeit
Als ich noch ein Kind war, sah der 1. November immer wie folgt aus: Früh aus dem Bett gescheucht, in die Sonntagsklamotten gesteckt und ab in die Kaffkirche geschickt werden. Ich glaub im Rahmen des Gottesdienstes gabs auch ne kleine Wanderung auf den Dorffriedhof. Da zu der Zeit niemand eng anverwandtes dort begraben lag, standen mein Bruder und ich halt irgendwo zwischen den in Reih und Glied aufgestellten Gräbern, schauten mal zum Großen Genagelten nach oben, mal auf den Pfarrer der vorne seine Litaneien abhandelte, oder lasen gelangweilt irgendwelche Grabinschriften, die alle das gleiche sagten - geboren irgendwann, später gestorben, still betrauert...
Meistens war es grau, es nieselte und ich glaube, wir hatten nie einen Schirm dabei - was uns die Laune aber auch nicht verbessert hätte.
Irgendwann nachmittags gings dann drei Käffer weiter, Grab vom Opa beehren, und in dem Zuge dann die mütterlicherseitige Verwandtschaft besuchen.
Die Heimfahrt führte dann nochmal am Friedhof vorbei, der in einem Meeer an kleinen roten Lichtern erstrahlte.

Später kamen meine Großeltern auf den Kafffriedhof, ansonsten blieb die Prozedur gleich, bis ich mit fortschreitender Pubertät die Durchsetzungskraft bekam, mir Kirchgänge zu verbitten. Ab da verbrachte ich den Tag einfach im Bett.

Und heute?

Ich halte mich mittlerweile in einem Bundesland auf, in dem dieser Tag kein Feiertag mehr ist, sondern ganz normaler Arbeitstag. eigentlich müßte ich heute schadenfroh über den Rhein in richtung meiner alten Heimat winken, weil ich genauso wie meine Brüderlein im Bett liegen bleiben kann. Aber leider leider geht das nicht: denn genau heute wurde ich von Chefchen zum Arbeiten verdonnert.
 

 
Montag, 20. Oktober 2008
 
Dicke- Finger- Tag
Da teste ich jetzt seit Stunden an so ner blöden Grütze rum, nur um am Ende festzustellen, daß ich da einen Buchstabendreher drin hab.
Da kann das ja nicht funzionieren!
 
Von: ericpp um 17:10hlive | 0 Kommentare | kommentieren

 
Freitag, 17. Oktober 2008
 
Bombig
Und natürlich gibts auch bei uns im Team diese formschön bombigen Headsets - wer braucht da noch Terroristen, wenn man sich das Zeug schon so ins Haus liefern läßt?

Zum Glück hat zumindest der Schutzgeist ein anderes Modell