Vom Arbeitsplatz nach Hause eine kleine Schleife gefahren, um zumindest einen Teil der Masse an Gelatine die ich in den letzten Tagen verschlungen hab abbauen.
Also einfach mal ein paar Meter mainabwärts, dann weg vom Fluß, parallel zur A5 bis wir uns am Rebstock befinden. Von dort aus dann durch das Westend heimwärts - wie schnell 30km geschafft sind, wie gut ich das inzwischen verkraft.

Am liebsten würde ich jetzt, nachdem ich auch wieder annehmbar dufte, nochmal auf die Straße, irgendjemanden umarmen - und wenns nur ein Baum ist - davon wachsen ein paar, direkt in der nächsten Straße.

Aber hach, ich sollte lieber mal anfangen, die Bude hier ein wenig zu putzen. Die Bäume laufen schließlich nicht weg.

M: 'Ist die Frau G. zuhause?'

Ja, jede Frau sollte einen G. haben

I: 'Wer bitte?'

M: 'Oh entschuldigung.... Hab mich wohl verwählt.'

10 Minuten später: Ringring

F: 'Ist die Lula da?'

Ich kenne nur einen Lula, aber der wartet sicher, bis seine Jungs besser abschneiden bevor er sich hier blickenläßt

I: 'Wer bitte?'

Klack

Jetzt aber, entweder ist heute Tag der Dicken Finger, die DTAG hat einen Fehler in ihrer Vermittlung oder aber die beiden gehörten zusammen - was immer sie auch von Lula G. wollten...
Und Auflegen ohne Entschuldigung geht ja wohl gar nicht, besonders nicht wenn man sich schon um 8 Uhr morgens verwählt - was wäre, wenn die jemanden aufgeweckt hätten?

...die Gallusanlagen entlang Richtung Bankenviertel.

Links sieht man das Gallileo- Hochhaus (der Name hat rein gar nichts mit dem Italiener zu tun) der Dresdner Bank.
Gradeaus sind die Zwillingstürme der Peanuts Deutschen Bank zu sehen und rechts steht das Japan- Center direkt vor dem Maintower (zu dem die rote Antenne gehört).

Ich fürchte, Gorillaschnitzel hat Recht, was das Ästhetikverständnis bzw. Prollverhalten mancher unserer Gäste betrifft. Denn was grade gesangsmäßig vom nahegelegenen Apfelweinlokal zu mir rüberdringt geht wirklich auf keine Kuhaut - da wünsche ich mir fast die Fangesänge von gestern Abend zurück.

Wer hat grade gewonnen?

Nicodemus hat bereits am Dienstag ein paar Bilder diesrer Tribüne bei nacht aufgenommen.

Hier kommt auch mal eins bei Tage, immerhin finden ja die meisten Spiele im Hellen statt:



Aufgenommen im Laufe des Sonntagnachmittags gibts hier einen vollen Blick auf die Zuschauertribüne (wer will schon den Bereich für die 'very Impotent People' sehen?). Im Hintergrund ist noch der Ginnheimer Spargel zu sehen - was mich daran erinnert daß ich jetzt kochen wollte...

Kollegin K. gefällt das Wetter nicht.
Darum hat sie sich heute eine Riesenportion Essen bestellt und nicht aufgegessen - in der Hoffnung, daß Paulus schlechtes Wetter schickt.

Ist das nicht typisch deutsch? Das ganze Jahr über den Regen meckern, aber kaum scheint die Sonne sich wieder ein Unwetter herbeizuwünschen.

Wer sich derzeit auf die Straße traut, wird es bereits wissen: Schwarz- Rot- Gold ist voll im Trend, ey!
Nicht nur als Streifen am Originalen Fifa- Bundesklinsmännernationalmannschaftstrikot vom einzig wahren Fifa- Commerzbankturmmitfußballerportraitsverhänger Adidas, nein, als Schal, Rasta- oder Iro- Perrücke, bemaltem Gesicht oder Titten, und natürlich auch im klassischen Design als Fahne - und das in allen Größen in der Hand geschwenkt, an Balkon, Autos, Farrädern, Dreirädchen etc. - nur im Laden bekommt man die nicht mehr wirklich, wie auch Spiegel schon gestern wußte.
Dieser unglaublich depremierende Zustand hat den armen Menschen, der heut Mittag vor mir herfuhr, wohl auch dazu veranlaßt, sich selbst eine zu malen. Dabei hat er aber wohl die falsche Zeitung als Vorlage genommen, oder sich ein wenig künstlerisch betätigt, oder aber er hatte einen Knick in der Optik.
Das Schwarz füllt eine Ecke oben rechts aus, drumherum igibts einen Winkel rot und das Gelb füllt den linken Rand - so flackerte sie fröhlich an der Seite eines Autos mit Hanauer Kennzeichen - schade daß ich keinen Fotoknips dabei hatte...

Da mutet mich der Marktstand in der Kaiserstraße schon harmlos dagegen an. Dessen Besitzer hat sich, wohl in offensichtlicher Unkenntnis britischer Verhältnisse einfach einen Union Jack angesteckt.

Kollege M.2 hat seit heute Morgen eine Riesendose Fruchtgummi auf dem Tisch stehen - natürlich WM- Bedingt als Fußballgummis - sie sind trtzdem lecker.

Die Flieger starten oder landen (ich kann grade nicht aus dem Fenster schauen weil das lichtscheue Gesindel von Kollegen alle Jalousien auf Verdunklung gestellt hat) heut Vormittag direkt über unser Bürogebäude hinweg. Dadurch bekommen wir jedes Aufheulen der Turbine extrem mit - naja, solange die Flieger da oben und wir hier unten bleiben solls mir recht sein...

In den nächsten 4 Wochen...

- werden die Straßen- und U-Bahnen rund um Uhr fahren,
- haben meherere Supermärkte bis 22h offenhaben
(einen hab ich schon in meiner Nähe gefunden)
- wird das Wetter vermutlich dauerhaft sonnig sein
(und wie kann ich da nur sagen. Die Sonnenstrahlen treffen geballt auf den schwarzen Straßenasphalt und steigen von da als Wärme wieder aufwärts. Ich trete auf die Straße, teste ganz vorsichtig ob ich Schwimmbewegungen ausführen muß, aber nein, ich kann mich auch so bewegen - sehr schön - Es ist Sommer!)

Wie sagte Kollege M.2 gestern so schön: Wenn die Welt zu Gast ist (IAA, Buchmesse, WM), macht Frankfurt auf Großstadt, aber kaum sind sie weg, werden die Bürgersteige wieder hochgeklappt.
So werde ich denn heut auch mal die heruntergeklappten Bürgersteige nutzen und mir vielleicht noch ein wenig die Untertannen von Prince Philipp anschauen - achsu, meinen Herzlichen Glühstrumpf nach Buckinham, und laßt den Ernst- August nicht wieder soviel trinken, der verträgt das nicht.