Samstag, 16. April 2016
 
Der Schutzgeist: Euer kleiner Energy- Dealer
Ich habe nie wirklich goßen Wert auf Energy Drinks gelegt. Der erste Boom dieser Plörren war um die Zeit herum als ich meine Volljährigkeit erreichte, deswegen blieb es natürlich nicht aus, daß ich auch ab und an mal so ein Döslein leerte. Aber schnell stellte sich Ernüchterung ein. Nicht nur konnten Red Bull und kosorten mit ihren Geschmacksnoten irgendwo zwischen Gummibärchen und Klostein mich einfach nicht überzeugen.
Dazu fand ich die Preisgestaltung des Herstellers einfach unverschämt, denn für den Preis einer 0,2er- Probierdose Red Bull bekam man alternativ auch eine 1500ml- Flasche Coffeeinbrause vom Markenhersteller - und wer mal auf die Idee kam, sich ie Zutatenliste auf der Rückseite anzuschauen wird schnell festgestellt haben, daß die Markenbrause weit mehr Energy in Form von Zucker und Koffein mitbrachte als man in so ein armseliges Blechdöslein aus Österreich packen kann.
Nur daß Coca Cola oder Pepsi sich einfach darauf konzentrieren, ein lecker schmeckendes Getränk zu produzieren, statt eine homöopathische Dosis Flüssigkeit mit Voodootaurin und mäßig witzigen Werbespots aufzuwerten. Oder mit irgendnem Typ der vom Himmel fällt.

Nichtsdestotrotz gab es dann doch eine Art von Energydrink, der ich häufiger zusprach: Und zwar kamen Ende der 90er mit Koffein angereicherte Wasser auf den Markt. Die waren in Clubs und auf Festivals einfach aus mehrerer Hinsicht praktisch: 0,5l reichen auch mal für etwas mehr Durst, wenn man viel getanzt hatte, die Flasche ließ sich gut verschließen, und das Wasser war immer still, was mir geschmacklich ganz entgegenkam. Da nimmt man den Wachmacherstoff halt so mit.

1998, als diese Wunderwasser zum ersten Mal zur Nature One angeboten wurde, müssen sich die Chefeinkäufer der Gastronomie jedenfalls heftig verkalkuliert haben. Als ich am späten Sonntagmorgen das Festivalgelände verließ um heimwärts zu fahren, erwartete mich neben der Rückgabekasse für die die Getränkemärkchen ein Riesenstapel mit Energypaletten und als die zugehörigen Bediensteten sahen, daß ich einen etwas halben Block der Märkchen zurückgeben wollte - ich glaube es waren irgendwo zwischen 20 und 25 Mark, bestürmten sie mich direkt mit dem Angebot mich mit Energydrinks auszuzahlen.
Ich ließ mich breitschlagen und nahm eine Palette von knapp 30 Dosen mit heim, noch nicht wirlich wissend was ich damit anfangen sollte. Doch Abhilfe sollte kommen. Denn zwei Tage später besuchte ich einen Freund, und da ich die Palette noch im Kofferraum hatte, bot ich ein Döslein zum Verzehr an, und erzählte dabei die Story. Und nach dem Motto Finger --> Hand kaufte er mir direkt die ganze Palette zum Freundschaftspreis von 30 Mark ab - schließlich kosteten die Dosen im Laden schon damals knapp 2 Mark.
 
Von: ericpp um 05:11hlive | 0 Kommentare | kommentieren

 
Mittwoch, 17. September 2014
 
Stau, mal anders
Heute Morgen an der Ampel:
Es leuchtet eindeutig der grüne Fußgänger, aber niemand setzt einen Schritt vorwärt. Während der Schutzgeist also die Menschentraube umkreist, sieht er dann auch warum: Der Typ der ganz vorne stand war zu sehr in sein Handy vertieft und simste, textete, whatsappte oder wieauchimmerdiekidsvonheutedasjetztschimpfen vor sich hin. Und die hinter ihm waren zu blöd, einfach mal selbst loszulaufen...
 

 
Freitag, 22. August 2014
 
Mir schwätze noch usa Mottersprooch
Der Schutzgeist hat grade festgestellt, daß es den IE in Lëtzebuergesch gibt. Das ist ein Dialekt des Moselfränkischen, und damit der Muttersprache des Schutzgeists leicht verwandt. Es schreit also danach mal ausgetestet zu werden.

Vor Allem nachdem der Schutzgeist festsstellen durfte, daß er Artikel auf Luxemburger Website zur Bommeleer- Affäre versteht.

Erster Eindruck: Huiii, soviele Heavy Metal Dots, daran muß ich mich erst gewöhnen, ansonsten schon verständlich.

Edith muß nochmal was dazu sagen: Denn ganz so einfach ging die Chose leider nicht. Der IE- Installer machte nämlich leider Streß, erst weil ich bereits einen IE in dütscher Sprach installiert hatte, dann weil ihm die Sprache oder Version meine Betriebssystems nicht paßte. Also nochmal recherchiert und schlau geworden:
Es gibt nämlich noch einen spearaten http://www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=40904" target="new">Download mit Sprachpaketen für den IE11, und auch dort ist ein Sprachpaket für Luxemburgisch dabei. Voraussetzung hierfür ist ein englisches oder französisches Windows 7 Basissystem. Zum Glück war meines ein englisches, deutsches MUI hatte ich mir über Windows Update gezogen, Luxemburgisch ist für Windows 7 leider nicht verfügbar. Dachte ich.
Dann hab ich mir das IE11- Luxemburgische Sprachpaket installiert, und fand nach einem Neustart in den Systemeinstellungen in der Tat jetzt die Option, hier Lëtzebuergesch einzustellen - wohlgemerkt, fürs OS, denn der IE hat keine eigene Option dafür.

Umso größer aber dann die Freude, daß nicht nur der IE sondern mein ganzes Windows nach der Neuanmeldung jetzt Luxemburgisch spricht.
Soll also noch einer sagen, das ginge nicht.
Sollte ich mir in den nächsten Jahren Windows 9 kaufen, weiß ich also worauf ich zu 8en habe.
 
Von: ericpp um 09:59hlive | 0 Kommentare | kommentieren

 
Freitag, 1. August 2014
 
Bahnhofsviertel am Morgen
Der Schutzgeist hat einen neuen Arbeitsort, und der Weg dahin führt ihn unter Anderem quer durchs Bahnhofsviertel - die netten Verantwortlichen der Stadt Frankfurt haben nämlich eine Radtrasse vom Main nach Bockenheim durch die Moselstraße eingerichtet, und dabei quert man so illustre Straßen wie die harmlose Kaiserstraße oder die nicht mehr ganz so harmlose Taunusstraße, wo auch mal die Hells Angels interne Streitigkeiten 'austragen'.

Meist ist am frühen Morgen noch nicht so viel los, oder nicht mehr soviel - aber irgendwas Tolles muß letzte Nacht losgewesen sein - denn die ganze Moselstraße wimmelte noch von den 'Leichen' der vergangenen Nacht, die noch nicht ihren Weg nach Hause gefunden hatten:
Schwankende Touris auf der Suche nach ihrem Hotel, ein Typ, der im Laufen nachträglich die Hose zuknöpfte, zwei Volltrunkene die sich am Straßenrand stritten, oder eine ganze Gruppe die gemütlich vor einem geschlossenen Laden campierte - und dazwischen der Schutzgeist und andere die zur Arbeit radelten...

Aber richtig schlimm wurde es dann erst im Anschluß, da geht das Bahnhofs- nämlich nahtlos ins Bankenviertel über und was da rumrennt ist erst richtig übel - man sieht ihnen ihren Konsum nur nicht an...
 

 
Donnerstag, 22. Dezember 2011
 
Introducing: Mutschi
Seit ca. 2 Monaten 'überwintert' er bei uns im Bad - der gute Mutschi:


Diesen Spitznamen hat ihm übringens Flöckchen gegeben, da wo ich herkomme heißen die Viecher einfach Marienkäfer. Im Östen dagegen scheint der Begriff 'Mutschekiepchen' üblich zu sein.
Wir sind gespannt wie lange er sich macht.
 
Von: ericpp um 15:44hlive | 0 Kommentare | kommentieren

 
Montag, 19. Dezember 2011
 
Extreme Musclecatering
Am Samstag hat der Schutzgeist bei einem Umzug mitgeholfen, und die Konsequenz davon spürt er bis heute: die Beine möchten sich lieber ausruhen statt ihn durch die Gegend zu transportieren.
Jedenfalls hat er heute mal ohne Gewissensbisse den Aufzug genommen, denn Treppensteigen hat er erstmal genug geübt - die Wohnung aus der ausgezogen wurde lag im 4. Stock.
 
Von: ericpp um 08:59hlive | 0 Kommentare | kommentieren

 
Mittwoch, 9. November 2011
 
Starte Biogas- Produktion
Pflaumen sind ja lecker - aber müssen die Dinger immer so blähen?

Wobei, gut war die Entgegnung von Kollege R. auf meine Entschuldigung. Der meinte nur lapidar, seine Frau sei Brasilianierin und esse jeden Tag Bohnen.

Naja, ich mußte ja angefangen!
 
Von: ericpp um 16:26hlive | 0 Kommentare | kommentieren

 
Montag, 31. Oktober 2011
 
Dicke Arschbombe
Wie süß!

Der zweieinhalbjährige Neffe hat sein erstes Schimpfwort aufgeschnappt und genießt die Aufmerksamkeit die ihm beim Sagen desselben zuteil wird.
Da hilft es wenig, daß seine Eltern ihm andere, lustiger klingende, Wörter beibringen wollen. Nein, die Dicke Arschbombe muß es sein, die er tagein tagaus wiederholt.
 
Von: ericpp um 21:11hlive | 0 Kommentare | kommentieren

 
Donnerstag, 13. Oktober 2011
 
Oh Herbst, Du trübe Jahreszeit wo die Leute das Autofahren verlernen
Zugegeben, gestern Abend war das Wetter richtig mies. Nass, Niesel, finster, und jeder Lichtstrahl reflektierte sich tausendmal auf den Regentröpfchen die auf der Windschutzscheibe klebten - aber das ist doch bitte kein Grund, mir alle paar Meter einen Honk in den Weg zu stellen, der vergessen hat wo er hinwill, und entweder mit Schrittgeschwindigkeit über die Straße rollt, oder unkoordiniert die Spur wechselt (um dann mit Schrittgeschwindigkeit weiterzurollen - vor mir!!!)

Wobei ich ja den tollsten Fahrer heute Morgen vor mir hatte, und da kann man dem Wetter nicht die Schuld geben. Einen 18 Meter langen Sattelschlepper innerorts zu navigieren möchte ich nicht unbedingt als einfach bezeichnen, aber es geht definitiv:
- schneller als in Schrittgeschwindigkeit um Kurven
- schneller als mit 20km/h auf Geraden - und hätte da kein 30er- Schild gestanden, hätte ich vielleicht auch überholt, was mir sicher Nerven gespart hätte, denn:
- Auch Kurven von mehr als 90 Grad kann man zumindest in Schrittgeschwindigkeit nehmen, und
- zum Rechtsabbiegen die Gegenspur zu nutzen und dabei die Verkehrsinsel gleich mit zu umfahren hätte auch nicht sein müssen.

Wer sich den Tatort jetzt als mittelalterliche Gäßchen vorstellt irrt übrigens. Auf der Strecke verkehren auch Omnibusse, und soviel kürzer sind die auch nicht.
 
Von: ericpp um 21:55hlive | 0 Kommentare | kommentieren

 
Dienstag, 4. Oktober 2011
 
Samstag war nicht des Schutzgeists Tag
Aller guten Dinge sind drei, aber um den Tag zu versauen können auch zwei Sachen ausreichen.
Es fing freitagabend mit ein wenig Wiispielen an. Tennis, Baseball, einmal WiiSports hoch und runter, und das wars.
Irgendwo muß ich es dabei aber übertrieben haben, und ich vermute, das war beim Homerun- Schlagen, denn als ich in der Nacht auf Samstag wieder wach wurde, tat mein Oberarm tierisch weh - eine Mischung aus Muskelkater und Verschleiß, und ich kam mir den Tag über fast vor wie Rentner Dombrowski. Der Schutzgeist als Teil- Invalide, und es fehlte nur noch der schwarze Handschuh.
Der nächste Schock kam dann im Lauf des Tages am Geldautomaten. EC Karte weg, einfach so. Das letzte Mal vor einer Woche benutzt, kann das sein? Also erstmal Karte sperren und dann von Frau Flöckchen aushalten lassen.

Waren das jetzt die wilden Jahre des Schutzgeists? Ein mittelloser Pflegefall mit Mitte 30? Liebes Leben, hättest Du damit nicht noch ein wenig warten können?

Erleichterung dann immerhin am Sonntag. Arm geht schon besser, das Onlinebanking wußte auch nichts von erfolgten Abbuchungen zu berichten, und abends ging sogar das Bowlen wieder halbwegs - mit dem rechten Arm, aber immerhin!
Am Montag wurde dann sogar die Karte wiedergefunden - dort wo ich sie zuletzt benutzt hatte: An der Tanke. Jetzt muß ich die Karte nur wieder entsperrren, und bis es soweit ist habe ich das Zweitkonto ein wenig betankt.
So konnte ich das schöne Schlandtagswochenende doch noch ein wenig genießen.