Montag, 19. Februar 2007
 
Unkollegiales Verhalten
Argh, wo ist die nächst Mülltonne? Ich brauch was zum reintreten?


Ich steiger mich hier grad ein wenig rein, aber mal ganz von vorne: Wir haben einen Jobpool wo die Kollegen Jobs, die sich nicht selbst erledigen können (und, ich unterstelle mal: wollen) reinschieben können. Damit die Jobs da nicht bis zum Sankt Nimmerleins- Tag rumgammeln, müssen die bis zum Abend alle da raus sein - egal wie. Dafür zuständig sind die 3 Leute, die am Nachmittag die Telefonschnüre bewacht haben, was dahingehend fair ist, daß sie häufig den nächsten Vormittag Zeit haben, die Jobs abzuarbeiten - was aber dahingehend blöd ist, daß die meisten Jobs über die Telefonschnüre reinkommen und somit von ebendiesen Vögeln in den Pool gepackt wurden.
Nunja, Kollege M. und ich hatten letzten Freitag kein Verantwortung für die Schnüre, waren aber zusammen mit Chefchen noch als Letzte da und fanden erstaunlicherweise 3 Jobs im Pool. Nach kurzer Rücksprache mit den Anwesenden hab ich dann nach einer einfachen Formel (3 Jobs / 3 Telefonschnurbewacher) die Jobs an die Kollegen verteilt und sie per Mail daran erinnert, daß den Kunden noch eine Eingangsbestätigung fehlt - man könnte auch sagen: Ich hab ihren Job gemacht.

Jetzt sollte man aber keine Dankbarkeit verlangen, mitnichten. Heut Morgen fand ich von Kollegen H. eine Mail im Eingang wie unkollegial ich sei, und daß er die doch netterweise für mich und M. im Pool gelassen habe - M. hatte heute Urlaub, was wunderlicherweise bedeutet hätte, daß die alle mir gewesen wären - mal abgesehen von der Tatsache, daß ich mir meine Jobs (wohl unbemerkt) schon im Laufe des Tages genommen hatte, nicht grade nett - woher sollte er wissen, daß ich überhaupt noch in den Poll kuck.
So weit noch so gut - ich habs zur Kenntnis genommen aber darauf antworten war mir nun wirklich zu doof. Ich hätte vielleicht einfach mal meine Jobs durchschauen sollen. Als ich das nämlich abends tat, fiel ich über einen der 3 von Freitag - den hat mir Kollegen K. nämlich heimlich zurückvermacht - garniert mit dem Hinweis, ich solle ihn doch jemandem zuteilen der wenger Jobs habe als sie.
Daß die Frist, in der der Kunde seine Eingangsbestätung haben will, längst vorbei ist, ist ja wohl klar. Aber jetzt darf ich mir auch noch überlegen, was ich damit mache. Erledige ich ihn, darf ich erstmal vom freundlichen Kunden hören, wie schlecht unser Service ist. Einem anderen Kollegen geben schließt sich aber schonmal aus, allein, weil das nicht mein Job ist. Bliebe als Alternative nur noch, ihn Kollegin K. mit freundlichen Grüßen und dem Hinweis, daß Kunde seit Freitag wartet zurückzugeben. Wie auch immer, Chefchen muß auf jeden Fall auf CC - sonst treibt sie das Spiel ab jetzt regelmäßig.

Argh! wo ist die nächste Mülltonne?
 
Von: ericpp um 23:07hkommentieren

 
Dein Wunsch ist mir Befehl
 
 
Danke, daß du mir die abtrittst.

Sie sieht zwar schon ein wenig betreten aus, aber nachdem ich mal losgelegt hab... ähm, darf ich Dir nochmal den Vortritt lassen, so für den Fall daß Du auch noch was zum Abreagieren hast?
 
 
Ich hab momentan nichts, das sich abzureagieren lohnt. Ich bin mit mir im seelischen Gleichgewicht *lol*
 
 
Das ist doch auch was schönes.

War heut nicht das Vorstellungsgespräch für Deinen absoluuuuten Lieblingsjob?
 
 
Ja und es ist noch schlimmer geworden. Ich will diesen Job uuuuuuuuuuuuuuunbedingt. Das blöde: Eine Handvoll andere Bewerberinnen auch.
 
 
Konkurrenz belebt doch das Geschäft. Wie siehst du denn Deine Chancen?
 
 
Die Antwort gibts per Mail.