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Freitag, 12. Januar 2018
Old and busted: Shithole country?
Better: Be a Shithole President. Best Shithole president in the whole world.
Sag mal Amazon: Willst Du mich verarschen
So ganz langsam mausert sich der Schutzgeist zu einem kleinen Gegner des großen Internetkaufhauses mit A heran. Die Gründe sind vielfältig. Zuallererst sei mal gesagt, daß die früher mal zu jeder Bestellung ein Probiertütchen Gummibärchen dazulegten. Was ist da draus eigentlich geworden?
Hähh?
Häääääääääähhh?
Wäre es bei den verschwundenen Gummibärchen geblieben, dann wären wir sicher immer noch dicke Freunde. Aber als nächstes kam diese Premiumversandkacke. Und damit die jemand bucht, werden die Päckchen der Nichtpremiumzahler auch mal für ne Woche in Geiselhaft genommen. Obwohl zum Zeitpunkt der Bestellung bei allen Artikeln der Status "auf Lager" angezeigt wird.
Aber mit dem Status "auf Lager" ist das ja eh so eine Sache. Denn es steht ja nicht dabei, welches Lager in welchem Land da gemeint ist. Mittlerweile ist es ja Standard, daß die Amazonen jede Bestellung in ihre Einzelartikel fragmentieren. Teils, weil es sich wohl besser verpacken läßt - wofür ich aus ökologischen Gründen ja auch Verständnis habe. Teils aber auch, weil mindestens ein Artikel erst aus UK rübergeschippert werden muß. Blöd ist das halt, wenn man dann an drei Tagen daheim sein muß, weil die 3 Pakete auch ein 3 verschiedenen Tagen bei mir zuhause aufschlagen.
Noch blöder finde ich übrigens die absolut bescheuerte Angewohnheit der Amazonen, eine Bestellung die auf 3 Pakete aufgesplittet wurde, auch in 3 Einzelbeträgen vom Konto abzubuchen. Schließlich habe ich nur einmal "kostenpflichtig bestellen" gedrückt, und würde daher auch gern ebendiese Summe auf dem Kontoauszug sehen - und nicht 3 absolut krumme Ziffern die ich wissentlich nie gesehen habe und zu denen ich erst den Taschenrechner zücken müßte um herauszufinden, ob das auch mein ursprünglicher Betellbetrag war. Eine Gesamtrechung verschicken die ja auch nicht.
Aber a propos Taschenrechner: Wer dieses nette kleine Tool bediehnen kann - manchmal reicht auch ein wenig Kopfrechnen aus - stellt eh schnell fest, daß es viele Artikel außerhalb vom großen Kaufhaus mit A eh günstiger gibt - und das obwohl die dank ihrem schmierigen Deal mit Luxemburg- Juncker quasi keine Steuern zahlen - das hätten sie ja auch mal an uns Endkunden weitergeben können. Fazit meinerseits ist jedenfalls, daß ich bei größeren Anschaffungen gern den Preisvergleich anwerfe und dann andernorts bestelle. Ja, das ist manchmal nervig, statt abbuchen lassen muß man sogar selbst sein Geld auf den Weg schicken - was immerhin das posthume Kontostandsprüfen spart - aber neben ein paar Cent oder Euro Ersparnis bringt es auch die Genugtuung, daß ich mir nicht eines Tages vorwerfen muß, Schuld an der Machtergreifung eines gewissenlosen Großkonzerns gewesen zu sein.
Ab und an bleibt es aber auch nicht aus, daß ich einen Artikel nicht woanders finde. So wie die Schutzhülle für das frisch erworbene Schlautelefon meiner werten Gattin. Der Laden, der das Gerät verschickt hatte einfach nichts im Angebot, was ihr gefiel, und so mußte es dann doch was über den Jeff Bezos Ramschladen sein.
Wie bei Kleinartikeln üblich, war auch nicht der Bezos selbst der Lieferant, sondern einer der vielenepay- Hökerer Marketplace- Fuzzis, die ihre Waren über das Amazonen- Portal vertreiben.
Marketplace- Artikel haben zwei Riesen- Vorteile: Enmal spart man sich dabei den Act, noch ein oder zwei Bücher oder DVDs aus der Merkliste in den Warenkorb zu werfen, um über die 29 Tacken- Schallgrenze zu kommen. Andererseits gehen die Artikel, wenn auf Lager, auch spätestens am Tag nach der Bestellung raus.
Das sprach doch für eine schnelle Lieferung. Nicht jedoch hier, wo ein Zeitraum von 3 Wochen als Lieferzeit geschätzt wurde.
Die Ursache dafür ließ lich in Gestalt der Adresse des Lieferanten schnell ermitteln. Offenbar handelte es sich um den Hersteller selbst, und der sitzt, wie bei fast allem was aus Plastik gemacht wird, numal in China. Nach einer kurzen Absprache mit dem Weibchen: "nein, es gibt nichts annähernd schönes" wurde dann trotzdem bestellt.
Und brachte mich damit in die Gelegenheit, ein neues Feauture von Amazon auszuprobieren: Das Pakettracking direkt über deren Webseite. Wenn man dem Glauben schenkt, ging das Paket bereits am Tag nach der Bestellung durchs Logistikzentrum:
Und dann passierte nichts mehr. Gar nichts mehr.
Wirklich gar nichts mehr?
Oh doch! Denn wie mir ein kostenloses Trackingtool, das ich mal soeben mit der Paketnummer fütterte, verriet, schickte mein Päckchen fleißigst Ansichtskarten von allen Orten an denen es so war.
Auch hier fängt der erste Eintrag am 4. Januar an, was darauf hindeutet, daß die sich die Zahlen nicht einfach so aus den Fingern ziehen mangels Information:
Was fällt uns hier auf? Ich hoffe, Ihr könnt die Einträge halbwegs entziffern? Ich habe aus Erwägungen von Platz und Traffic einen starken Verkleinerungsfaktor gewählt.
Nun, zuallererst einmal hat der Kurier am 4. Januar gerade mal die Kenntnis davon erhalten, daß ein Paket versandt werden soll.
Erst am 7. Januar wurde die Ankunft und dann auch wieder der Abgang aus dem örtlichen Verteilzentrum gemeldet - einen Fakt, den Amazon schon am 4. vernommen haben will(?)
Dann folgen weitere Stationen der Reise: Shenzen, Hongkong Airport, die Landung in Brüssel und der Gang durch den Zoll, wo es wohl aktuell noch auf einem Berg liegt und auf die Abholung durch einen Europäischen Partner wartet.
Warum verschweigt mir Amazon das?
Wäre es nicht im Interesse des Kunden, akkurat über den Status seiner Sendung informiert zu werden?
War das nicht mal Sinn und Zweck des Trackings?
Oder fürchtet Amazon staatliches Interesse, wenn zuviele aufmerksame Kunden feststellen, wieviel von dem Plunder, den sie tagein, tagaus bei dem Laden ordern, direkt aus dem Reich der Mitte geliefert wird?
Immerhin stellt das ja so was wie die Antithese zur vielgepriesenen Dienstleistungsgesellschaft dar. Die ganzen schönen Billigjobs, bei denen Selbstständige am Rand des Existenzminimums fleißig Pakete über Amazon oder Epay verschicken - die werden jetzt wegrationalisiert, weil der Chinese noch billiger verschicken kann - und dank Amazons fleißiger Mithilfe kann er das mittlerweile massenhaft tun. Jeff Bezos und Jean Claude Juncker halten den Schirm drüber, und hintenrum ein ganz klein wenig die Hand auf.
Hähh?
Häääääääääähhh?
Wäre es bei den verschwundenen Gummibärchen geblieben, dann wären wir sicher immer noch dicke Freunde. Aber als nächstes kam diese Premiumversandkacke. Und damit die jemand bucht, werden die Päckchen der Nichtpremiumzahler auch mal für ne Woche in Geiselhaft genommen. Obwohl zum Zeitpunkt der Bestellung bei allen Artikeln der Status "auf Lager" angezeigt wird.
Aber mit dem Status "auf Lager" ist das ja eh so eine Sache. Denn es steht ja nicht dabei, welches Lager in welchem Land da gemeint ist. Mittlerweile ist es ja Standard, daß die Amazonen jede Bestellung in ihre Einzelartikel fragmentieren. Teils, weil es sich wohl besser verpacken läßt - wofür ich aus ökologischen Gründen ja auch Verständnis habe. Teils aber auch, weil mindestens ein Artikel erst aus UK rübergeschippert werden muß. Blöd ist das halt, wenn man dann an drei Tagen daheim sein muß, weil die 3 Pakete auch ein 3 verschiedenen Tagen bei mir zuhause aufschlagen.
Noch blöder finde ich übrigens die absolut bescheuerte Angewohnheit der Amazonen, eine Bestellung die auf 3 Pakete aufgesplittet wurde, auch in 3 Einzelbeträgen vom Konto abzubuchen. Schließlich habe ich nur einmal "kostenpflichtig bestellen" gedrückt, und würde daher auch gern ebendiese Summe auf dem Kontoauszug sehen - und nicht 3 absolut krumme Ziffern die ich wissentlich nie gesehen habe und zu denen ich erst den Taschenrechner zücken müßte um herauszufinden, ob das auch mein ursprünglicher Betellbetrag war. Eine Gesamtrechung verschicken die ja auch nicht.
Aber a propos Taschenrechner: Wer dieses nette kleine Tool bediehnen kann - manchmal reicht auch ein wenig Kopfrechnen aus - stellt eh schnell fest, daß es viele Artikel außerhalb vom großen Kaufhaus mit A eh günstiger gibt - und das obwohl die dank ihrem schmierigen Deal mit Luxemburg- Juncker quasi keine Steuern zahlen - das hätten sie ja auch mal an uns Endkunden weitergeben können. Fazit meinerseits ist jedenfalls, daß ich bei größeren Anschaffungen gern den Preisvergleich anwerfe und dann andernorts bestelle. Ja, das ist manchmal nervig, statt abbuchen lassen muß man sogar selbst sein Geld auf den Weg schicken - was immerhin das posthume Kontostandsprüfen spart - aber neben ein paar Cent oder Euro Ersparnis bringt es auch die Genugtuung, daß ich mir nicht eines Tages vorwerfen muß, Schuld an der Machtergreifung eines gewissenlosen Großkonzerns gewesen zu sein.
Ab und an bleibt es aber auch nicht aus, daß ich einen Artikel nicht woanders finde. So wie die Schutzhülle für das frisch erworbene Schlautelefon meiner werten Gattin. Der Laden, der das Gerät verschickt hatte einfach nichts im Angebot, was ihr gefiel, und so mußte es dann doch was über den Jeff Bezos Ramschladen sein.
Wie bei Kleinartikeln üblich, war auch nicht der Bezos selbst der Lieferant, sondern einer der vielen
Marketplace- Artikel haben zwei Riesen- Vorteile: Enmal spart man sich dabei den Act, noch ein oder zwei Bücher oder DVDs aus der Merkliste in den Warenkorb zu werfen, um über die 29 Tacken- Schallgrenze zu kommen. Andererseits gehen die Artikel, wenn auf Lager, auch spätestens am Tag nach der Bestellung raus.
Das sprach doch für eine schnelle Lieferung. Nicht jedoch hier, wo ein Zeitraum von 3 Wochen als Lieferzeit geschätzt wurde.
Die Ursache dafür ließ lich in Gestalt der Adresse des Lieferanten schnell ermitteln. Offenbar handelte es sich um den Hersteller selbst, und der sitzt, wie bei fast allem was aus Plastik gemacht wird, numal in China. Nach einer kurzen Absprache mit dem Weibchen: "nein, es gibt nichts annähernd schönes" wurde dann trotzdem bestellt.
Und brachte mich damit in die Gelegenheit, ein neues Feauture von Amazon auszuprobieren: Das Pakettracking direkt über deren Webseite. Wenn man dem Glauben schenkt, ging das Paket bereits am Tag nach der Bestellung durchs Logistikzentrum:
Und dann passierte nichts mehr. Gar nichts mehr.
Wirklich gar nichts mehr?
Oh doch! Denn wie mir ein kostenloses Trackingtool, das ich mal soeben mit der Paketnummer fütterte, verriet, schickte mein Päckchen fleißigst Ansichtskarten von allen Orten an denen es so war.
Auch hier fängt der erste Eintrag am 4. Januar an, was darauf hindeutet, daß die sich die Zahlen nicht einfach so aus den Fingern ziehen mangels Information:
Was fällt uns hier auf? Ich hoffe, Ihr könnt die Einträge halbwegs entziffern? Ich habe aus Erwägungen von Platz und Traffic einen starken Verkleinerungsfaktor gewählt.
Nun, zuallererst einmal hat der Kurier am 4. Januar gerade mal die Kenntnis davon erhalten, daß ein Paket versandt werden soll.
Erst am 7. Januar wurde die Ankunft und dann auch wieder der Abgang aus dem örtlichen Verteilzentrum gemeldet - einen Fakt, den Amazon schon am 4. vernommen haben will(?)
Dann folgen weitere Stationen der Reise: Shenzen, Hongkong Airport, die Landung in Brüssel und der Gang durch den Zoll, wo es wohl aktuell noch auf einem Berg liegt und auf die Abholung durch einen Europäischen Partner wartet.
Warum verschweigt mir Amazon das?
Wäre es nicht im Interesse des Kunden, akkurat über den Status seiner Sendung informiert zu werden?
War das nicht mal Sinn und Zweck des Trackings?
Oder fürchtet Amazon staatliches Interesse, wenn zuviele aufmerksame Kunden feststellen, wieviel von dem Plunder, den sie tagein, tagaus bei dem Laden ordern, direkt aus dem Reich der Mitte geliefert wird?
Immerhin stellt das ja so was wie die Antithese zur vielgepriesenen Dienstleistungsgesellschaft dar. Die ganzen schönen Billigjobs, bei denen Selbstständige am Rand des Existenzminimums fleißig Pakete über Amazon oder Epay verschicken - die werden jetzt wegrationalisiert, weil der Chinese noch billiger verschicken kann - und dank Amazons fleißiger Mithilfe kann er das mittlerweile massenhaft tun. Jeff Bezos und Jean Claude Juncker halten den Schirm drüber, und hintenrum ein ganz klein wenig die Hand auf.
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