Donnerstag, 15. Juli 2010
 
Ich trage ein böses Wort im Namen
Flöckchen arbeitet bei einem Unternehmen, das Geschäfte mit dem Iran macht, und ab und an müssen die Kollegen von Flöckchen auch mal dorthin fliegen.

Eigentlich ja kein Problem.

Da gab es aber vor einigen Jahren mal einen Bewerber mit Namen 'Kostmann', und 'Kos' auf Farsi bezeichnet wohl ein weibliches Geschlechtsteil (fragt mich aber bitte niemand nach der Aussprache)
Folglich konnte dieser Bewerber nicht berücksichtigt werden, da man den Pajero- Effekt fürchtete...


Was lernen wir daraus?
- Wenn Du das iranische Regime ärgern willst dann änder Deinen Namen in irgendwas was mit 'Kos' anfängt.
- Und wir wissen jetzt, wo die Costa Brava und Costa Cordalis ihren Namen herhaben
 
Von: ericpp um 16:51hfun | 0 Kommentare | kommentieren

 
BKA erklärt Unfähigkeit
Mit einer besonders dreisten Pressemeldung wagt sich das BKA heute ans Licht der Öffentlichkeit:

Vor einem Dreivierteljahr, wurde beschlossen, das von Uschi und Konsorten durch den Bundestag gepeitschte Zensurgesetz vorerst nicht einzuführen sondern stattdessen auf eine von klugen Menschen bereits im Vorfeld getestete Variante zu setzen: Wenn man illegale Dinge im Netz ausfindig gemacht hat (z.B. Bilder von nackischen Kindern, oder auch bitterböse Phishing- Sites) dann schreibe man eine höflich formulierte Email an den Betreiber der Server (im Fachjargon auch Provider oder Hoster genannt) und der reagiert meist umgehend und nimmt diese Inhalte aus dem Netz. Oder kurz gefaßt: löschen statt sperren.

Nun hat sich das BKA 9 Monate an dieser Methode versucht und jetzt einen Zwischenbericht herausgegeben, der eigentlich nur deswegen kein Skandal ist, weil man das Ergebnis schon im Voraus erahnen konnte: Sie sind unfähig oder sie sabotieren es aus böswilliger Absicht, vermutlich aber eine Mischung aus beiden.

Denn statt, wie es ihnen bereits im Vorfeld erfolgreich vorgemacht wurde, die Provider zu ermitteln und direkt anzuschreiben, haben die BKA- Jungs die ermittelten Adressen einfach weiter so wie bisher an das Interpol oder die Pozilisten der entsprechenden Staaten weitergeleitet. Mit fatalen Folgen:
Während in eingen wenigen Staaten wie Russland schnell eine Löschung veranlaßt wurde, handelten andere Pozilisten weiterhin nach den Schneckenpost- Prinzip. Die Seiten blieben entsprechend länger online, 40% sogar länger als eine Woche, was zu immensen Zugriffszahlen führe...
Laut einem BKA- Sprecher, sei durch wild in der Öffentlichkeit onanierende Pädophile sogar die öffentliche Ordnung gefährdet.

Interessant finde ich ja die schon letztes Jahr gemachte Behauptung, es sei ja so böse und heikel, die Provider direkt anzuschreiben. natürlich ist es heikel, wenn man gar nicht will daß die Seiten gelöscht werden, aber ansonsten ist es einfach der schnellste und beste Weg, die lokalen Strafverfolger kann man schließlich nicht parallel informieren, aber erstmal sind die Inhalte weg, und darum geht es ja angeblich. Schön auch der Kommentar von Twister dazu.


Ich bin ja mal gespannt wie es hier weitergeht. Daß die Zensurfreunde ihre Kampf gegen Meinungs- und Informationsfreiheit aufgegeben hätten, wagte ich ja eh nicht zu träumen, und dann gibts da ja auch noch die schwedische Tante, die sich sicherlich grade in den Wisch aus Wiesbaden einarbeitet.

Nachtrag: Wobei die schwedische Tante mittlerweile auch mit Gegenwind zu kämpfen hat. der EU- Kulturausschuß hat ein Bericht einer SPD (!!!)- Abgeordneten veröffentlicht, die zu dem Thema ebenfalls die Praxis Löschen statt Sperren vertritt und bezieht sich darin auch eindeutig auf Erkenntnisse, die hier in Schland gesammelt wurden.
Jetzt müssen wir eigentlich nur noch Erkenntnisse dabei sammeln, wie man nur widerwillig arbeitende Kriminalbeamte dazu bekommt, dieses Ziel auch zu verfolgen statt nach Zensur zu schreien...
 
Von: ericpp um 16:01hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren

 
Die EG Gesundheitsminister: Religion verursacht Krebs
Irgendwann vor Jahren hatte ich es mal mitbekommen, daß sich Anwohner über die 1990 errichtete Sendeanlage von Radio Vatican beschwerten. Damals gings darum, daß die unheiligen Wellen von Polen- Paule (damaliger Diktator des Zwergstaats) den Fernsehempfang störten und man sogar beim Teflonieren katholische Propagande ertragen mußte weil die Anlage wohl so stark ausstrahlte, daß die Telefonleitungen als Antenne dienten.

Mittlerweile hat man weitere Folgen untersucht und dabei festgestellt, daß im Umkreis um den Sender ca. 3mal soviele Kinder an Krebs gestorben sind wie im Landesdurchschnitt - und was machen die Verantwortlichen?
Nun ja, sie reagieren, wie man es von diesem verein halt gewohnt ist: Irgendein Pressesprecher von Ratzinger meinte nämlich, das könne ja gar nicht sein weil angeblich gäbe es ja keinen Zusammenhang, und seit kurzem halte man sich ja sogar an die gesetzlichen Vorgaben.

Ich würd ja am liebsten da runter fahren und dem Typ an homöopathisches Mittel gegen Dummschwätzerei verpassen - rektal, und bis es wirkt.
 
Von: ericpp um 15:39hpolitics | 0 Kommentare | kommentieren