Samstag, 24. September 2011
 
Kennen Sie noch...
Vor einigen Jahren war er ein gern gesehener Gast in diesem Blog, heute macht er lieber Karriere - der gewisse Ex- Kollege.
Zum Glück kann mir die Chose sogar halbwegs egal sein, denn er ist zwar in der Hackordnung eine Etage hochgerutscht, aber er darf Verantwortung für ein Fachgebiet tragen mit dem ich nichts zu tun habe.

Allerdings ist er auch nicht ganz aus der Welt.
Und so darf ich seit Anfang der Woche bewundern, wie toll er sich für das Chefchen noch eins drüber in Schale geschmissen hat, der grade hier weilt. Und nein, beneiden tue ich ihn da sicher nicht.
Allerdings könnte man von einem kleinen Deja Vue sprechen das mich da überkam. Denn vor zehn oder zwölf Jahren machte eine Jobseite von sich reden, indem sie genau solche Verbiegeoptionen wunderschön darstellte: Monster.de


Nur bin ich sicher der Letzte, von dem er noch einen solchen Rat annehmen würde.
 
Von: ericpp um 03:23hthoughts | 0 Kommentare | kommentieren

 
Mittwoch, 14. September 2011
 
Leute, kauft Sidolin- Aktien
Wenn es nach Microsoft und deren neuem Produkt Windows 8 geht, werden wir in Zukunft unsere PCs mit Touch- Gesten bedienen.
Was bei einem 21"- zölligen Monitor schon ordentliche Schlieren hinterläßt. Und da man einen Rechner länger als die 10 oder 15 Minuten benutzt die man ein Ei- Pad in der Hand hält, wird man den Monitor auch mehrmals am Tag putzen wollen. Manche Leute sollen ja sogar mehr als einen Monitor an ihrem Rechner haben, vor Allem wenn sie arbeiten wollen.
Vielleicht solltet man als kluger Investor also nicht nur in Reinigungsmittelhersteller investieren, sondern auch ein wenig Geld in eine Putzfirma stecken - denn spätestens wenn Windows 8 in den ersten Firmen ausgerollt wird, steigt der Bedarf an Wischwasch- Dienstleistungen enorm an.

Achja: Eigentlich hätte Microsoft sogar das Mittel in der Hand, um diese finstere Zukunftsaussicht zu verhindern. Es nennt sich Kinect und ermöglicht eine Gesten- bzw. Fuchtelsteuerung ohne etwas anzufassen. Ja genau: Touch ohne Touch quasi, wie im Film Minority Report. Nur ist MS momentan noch zu doof, das anzubieten, bzw. verkauft es aktuell nur im Zusammenhang mit seiner Spielkonsole - wobei das ja auch nicht konsequent ist weil wenn Touch, dann soll man das doch bitte auch am Fernseher umsetzen. Nunja, wer weiß. Wenn Windows 8 floppt, weils mit Mouse und Keyboard nicht sinnvoll zu bedienen ist, kommen sie vielleicht auf den Trichter.
 
Von: ericpp um 21:55hthoughts | 0 Kommentare | kommentieren

 
Samstag, 3. September 2011
 
DE - AT 6 : 2
Was war das denn bitte fuer ein Spiel gestern abend?

Ein reines Torfest mit kleinen Patzern - oder so aehnlich.
Allein Oezil mit seinen drei Toren haette die Show gerockt. Wenn sogar Poldi durchkommt kann die gegnerische Abwehr so gut nicht gewesen sein, und die zwei Neulinge gaben dem Ganzen den Rest.

Dabei waren auch die Gegentore so schlecht nicht. Auch wenn man den Eindruck hatte dass Neuer hier durch Verschlafen ein wenig zu beigetragen hat. Aber wollen wir die Leistung der Austrier hier nicht ueber Gebuehr schmaelern, sie haben eine Torchance herausgespielt und verwandelt, und allein das zaehlt.

Nur bei Miro schlug, am Ende noch das Polengen ein klein wenig durch, als er im Interview das erste Tor frech fuer sich reklamierte, obwohl sein Beitrag hoechstens darin bestand, dem Torwart die Sicht zu versperren und im richtigen Moment beiseite zu treten. Nunja, es sei so.

Nach einem Sommer mit Frauenfusball war das das erste Herrnspiel und da ist es doch schoen zu sehen, dass auch die nicht ganz so guten Mannschften richtig Fussball koennen - und das war nur ne Quali...
 

 
Freitag, 2. September 2011
 
Life - When fiction's not strange enough.
Ich wollte grade mal nachschauen, was die IT- Klitsche tut, bei der ich 2004 gearbeitet habe.

Und was stelle ich fest: die sind umgezogen. Und zwar in genau das Gebäude, in dem die Firma saß, bei der ich von 2000 bis 2003 gearbeitet hatte.

Die Adresse kam mir doch direkt so bekannt vor, aber irgendwie fehlte die Assoziation.

Aber für die Klitsche ist es trotzdem ne Riesenverbesserung. Vom Uralt- Seitenstraßen- Bürobunker in einen Bau, der vor 12 Jahren für eine Druckerei neu hochgezogen wurde + Platz für Expansion die nie stattfand weil die Druckerei bald darauf den Weg allen Irdischen ging. Wenn sie wirklich die Räumlichkeiten meiner Alt- Firma haben, haben sie auch einen supergeil belüfteten Serverraum. Ich gönns ihnen einfach mal.

Edit: Mist, wenn man einmal anfängt. Hab ein wenig weiterrecherchiert. irgendwo im gleichen Bau sitzt auch noch der Chef von 2000-2003 und druckt bunte Klebedinger für ums Handy zu verschönern. Und mein mittlerweile Ex- Auto parkt bei Google Maps auch noch vor der Tür.
 
Von: ericpp um 21:46hthoughts | 0 Kommentare | kommentieren

 
Montag, 29. August 2011
 
Oooch
Der süße kleine Philipp hat den Guido abgewatscht. Weil der Guido über Dinge redet von denen er keine Ahnung hat, und das dummerweise aufgefallen ist.

Wobei ich mich ja ganz klammheimlich frage, wovon der Philipp eine Ahnung hat. Außer vom Guido- Abwatschen natürlich. Immerhin gehöre ich zu den 85%, die seinem Verein auch zu Glanzzeiten nichts zugetraut haben, und ja: Es tut immer noch weh, daß es zuviele gab die das anders sahen.
 
Von: ericpp um 13:17hthoughts | 0 Kommentare | kommentieren

 
Donnerstag, 4. August 2011
 
3000 Euro für eine Folterdrohung
Moment, erstmal schlucken und weiterlesen, dachte sich der Schutzgeist. Oder nochmal von vorn:

Da geht dieser Typ also hin, entführt ein Kind, bringt es um, verscharrt es irgendwo im Wald, und will dann dafür, daß man ihm mit Folger gedroht hat, 3000 Tacken einkassieren?
Daß es nicht gerade die feine englische Art ist, wenn Staatsbedienstete Folgen für die körperliche Unversehrtheit androhen, das finde ich auch. Aber die reine Drohung von Schmerzen bereits als Folter auszulegen - und damit auch noch Recht zu bekommen, das finde ich weiterhin dreist. Denn wäre der Herr G. nicht schneller gewesen und hätte vorsorglich für das Ableben des Knaben gesorgt, hätte dieses 'erpreßte' Geständnis dem Kind sogar das Leben retten können. Das Tragische war halt, daß der Mörder nur noch dem weg zum Grab dess Jungen zeigen konnte, wofür er aktuell und hoffentlich auch noch sehr lange einsitzt.

Und jetzt sind da noch diese 3000 Euronen, die der Täter also bekommen soll für das Erleiden von 'Qualen' die nichts sind im Gegensatz zu dem was sein Opfer vermutlich durchlebt hat. 3000 Euronen plus Zinsen, also vermutlich so um die 3000*1,06^9 (oder wievieln Zinsen legt so ein Gericht normalerweise fest?) = etwas mehr als 5000 Euro. Naja, nicht gerade ein üppiger Lohn dafür, einen kleinen Jungen umgebracht zu haben.

Aber halt, wir sind noch nicht fertig!

Denn die Richter haben ja noch einen Tick weiter entschieden: Da der Großteil der Klage des sauberen Herrn G. abgelehent wurde, bleibt er auch zum Großteil auf den Gerichtskosten sitzen - und das sind mal glatt und so eben 15000 Euronen - von denen er 12000 zahlen muß. Und wie wir vom guten Adam Riese gelernt haben sind 5000 Euro minus 12000 Euro immer noch ein Minus von 7000 Euronen - die dem Herrn G. natürlich schnurzpiepegal sein können weil er schon 2006 Privatinsolvenz angemeldet hat - womit die restlichen 7 Mille, genauso wie der Rest vom Erdbeerfest, durch den Staat bzw. das Land Hessen bezahlt werden.

Unterm Strich also überhaupt kein Grund zur Freude für den Kindermörder G., denn er sitzt weiterhin hinter Gittern, hat weiterhin keine Kohle (oder jetzt noch weniger) und hat hoffentlich genug Gründe geliefert, nicht an eine mögliche Resozialisierung dieser Person zu glauben.
Von einem Sieg, wie die Boulevardpresse behautet kann also keine Rede sein, gar keine.

Bleibt nur die Frage: Was bedeutet der Fall jetzt für die Justiz oder den Polizeiapparat? Wie wird ein Polizeibeamter beim nächsten Mal verfahren, wenn er glaubt ein Kind sei in Lebensgefahr?
Generell finde ich das Urteil ja sogar noch sowas wie gerecht. Denn was passiert, wenn Bullen foltern oder morden dürfen, das kann man aktuell mal wieder in den Nachrichten aus Syrien sehen. Dem Bißchen Geld das dafür draufgegangen ist, weine ich auch als Hessischer Steuerzahler nicht nach. Andererseits kann ich mir auch keine andere oder bessere Reaktion vorstellen, im Angesicht eines breit grinsenden Arschlochs, der nur Lüge über Lüge erzählt - und deshalb bleibt der Polizeivizepräsident Daschner auch der Held in dieser Geschichte, die kein Happy End hatte.
 
Von: ericpp um 21:57hthoughts | 0 Kommentare | kommentieren

 
Montag, 25. Juli 2011
 
Ogün Samast
Dieser Name, liebe Leser, wird Ihnen vielleicht nicht viel sagen. Umso schöner finde ich es, daß ein Gericht gerade heute sein Urteil verkündet hat. Denn es lautet auf 22 Jahre und 10 Monate, für den Mord an einem Menschen, der ihm nicht in den Kram paßte. Für den Mord an einem Menschen, einem Armenier.
Das Gericht war ein türkisches, und das macht den Fall eigentlich erst so bemerkenswert, denn wenn es nach türkischer Propaganda geht, wurden dort noch nie irgendwelche Armenier ermodet, oder jedenfalls nicht durch Türken.

Ogün Samast jedenfalls dürfte zu den Leuten gehört haben, die diese Propaganda geglaubt haben, oder zumindest gern geglaubt hätten. Über ihren Wahrheitsgehalt darf er die nächsten knappen 23 Jahre nachdenken.
 
Von: ericpp um 19:09hthoughts | 0 Kommentare | kommentieren

 
Samstag, 23. Juli 2011
 
Cui Bono?
Ein Mann richtet in einem Ferienlager ein Blutbad an, zeitgleich verwuestet eine Autobombe das Regierungsviertel von Oslo, und das Beste was die Verschwoerungstheriemaschinerie des Onleinspiegels herbeiphantasieren kann ist ein ein islamistischer Attentaeter. Ach Mist, der Taeter ist ein fundamentalistisch und national eingestellter Christ?
Ich fuerchte, das wird die rdikalen Hetzer von rechts auch nicht davon abhalten, weitern 'den Islam' als groesste Gefahr fuer unsere Freiheit hinzustellen.

Denn schliesslich haben die den Herrn Breivik erst zu seinen Taten verleitet...

So ganz leicht erinnert das Ganze auch an die Situation des Nachbarlandes Schweden in den 70ern/80ern. Das neutrale skandinavische Land sollte durch fingierte U- Boot- Sichtungen und spaetestens nach dem Mord an Ministerpraesident Palme dazu gebracht werden, sich hilfesuchend an die NATO- Staaten zu wenden.
Allerdings ist Norwegen bereits mit Soldaten in Afghanistan beteiligt und als grosser Oellieferant ein wichtiger Wirtschaftspartner...
 
Von: ericpp um 15:37hthoughts | 0 Kommentare | kommentieren

 
Dienstag, 19. Juli 2011
 
Der Parasit hat den Wirt gewechselt
Dieses Zitat mußte sich Thomas Gottschalk irgendwann mal gefallen lassen, als er sich einen neuen Arbeitgeber suchte, und natürlich schwirrte es mir als Erstes durch den Kopf als ich hörte, daß genau DER jetzt zur ARD soll. Ausgerechnet jetzt, wo er doch langsam ins Alter der ZDF- Zielgruppe kommt.
Wobei seine Zielgruppe sind mittlerweile ja auch höchstens noch Rentner Bürger über 50 und unter 10. Und die lernen halt jetzt, mal einen neuen Knopf auf der Fernbedienung zu drücken, wird schon nicht weh tun.
 
Von: ericpp um 20:20hthoughts | 0 Kommentare | kommentieren

 
Freitag, 15. Juli 2011
 
Große Söhne, noch größere Töchter
Ach Felix Austria, wenn wir Eure Probleme hätten...

Heftigen Streit gabs wohl die Tage in unserem - nein nicht östlichen, sondern - südlichen Nachbarland darum, ob man in der Österreichischen Nationalhymne künftig nicht nur die großen Söhne sondern auch die großen Töchter besingen soll.

Und hat sich jetzt darauf geeinigt, das das wohl Not tut.

Der Schutzgeist fragt sich derweil: Welche Töchter sollen das wohl sein? Eine fällt ihm immerhin ein, die sogar so groß war daß man beschloss, sie einen Kopf kleiner zu machen, achja, und ihre Frau Mama gabs auch noch. Aber sonst so?