Dienstag, 14. Oktober 2008
 
Wenn Blinde über Farbe und so
Kollege A. lästert gerade über die Zeiten, zu denen manche Leute zur Arbeit erscheinen und wie lange sie mittags zu speisen pflegen, und wenn er den Laden leiten würde wäre alles ja anders und so.
Anlaß war, daß uns Chefchen gestern anläßlich unseres aktuellen Arbeitspensums nahegelegt hatte, auch mal etwas länger zu bleiben, wenn es nötig ist. Da die meisten von uns eh schon nach dieser Regel arbeiten hielt ich diese Ankündigung eigentlich für überflüssig - manche Kollegen waren trotzdem am auslegen, was das jetzt konkret bedeute.
Und genau da rein platzt der Kollege A. dann mit seiner Ankündigung.

Mal abgesehen davon, daß er der einzige ist der nicht festangestellt ist und deswegen das kleineste Problem mit Überstunden haben dürfte - die stellt er eben ganz einfach in Rechnung - ist er, zumindest nach meiner Meinung, nicht gerade ein glänzendes Beispiel für Arbeitsmoral. Der hats nämlich richtig gut drauf, für ihn unangenehme Jobs (weil sie Denkarbeit verlangen) an die bösen 'High skilled'- Kollegen abzudrücken.
Ob das einfacher wird, wenn er sie vorher beschimpft?
 

 
Dienstag, 3. Juni 2008
 
Rennpferdchen gegen Maultier
Wer gerne wissen möchte, was denn technisch den Unterschied zwischen einem Billig- PC einer Schrauberklitsche, nennen wir sie einfach mal Moritzdata, und ein Markengerät, sagen wir einfach mal ein Thinkpad ist, der sollte die beiden Geräte in einer automatisierten Installation* gegeneinader antreten lassen. Die Ergebnisse sind wahrlich erschütternd und führen zur Schlußfolgerung, daß man eben doch bekommt, wofür man bezahlt.

Dabei hatte Windows auf dem Noty sogar noch eine gute Handvoll mehr Treiber zu schlucken...

* sowas läßt sich zum Bleistift prima mit der kostenlosen Software n-lite konfigurieren.
 

 
Montag, 21. Januar 2008
 
Seltsame Verkaufsmethoden
Heute Nachmittag (bzw. gestern, es ist ja jetzt schon kurz nach Mitternacht) durfte ich erfahren, wie die Mitarbeiter eines gewissen großen Internetproviders (ohne Tee im Namen, wir wollen ja hier keine Gerüchte streuen) seine Kunden zum Abschluß eines neuen Tarifs bewegen möchte.

Da man auch Support für Router leisten muß, die man vor X Jahren mal verkauft hat, das aber nicht mehr möchte, versucht man den Kunden nämlich einfach von der Unzuverlässigkeit dieser Geräte zu überzeugen. Das ist manchmal gar nicht so einfach, schließlich macht das Teil ja schon sein einem halben Jahrzehnt brav seinen Dienst, und wäre auch durch noch in der Lage, das für einige weitere Jahre zu tun. Und das einzige, weswegen der Kunde anruft, sind ab und an mal ein paar kleiner Schluckaufs dieses Routers, die von Überhitzung, einem Firmwarefehler oder wasweißich was stammen mögen - den Mitarbeiter des Internetproviders interessiert das schließlich nicht, er will das Ding einfach nur vom Hals bekommen.
Also weist er den Kunden flugs an, für den Router einen Reset auf die Werkseinstellungen durchzuführen, was dieser auch arglos tut. Der Endeffekt der Geschichte ist dann leider: Der Kunde kommt nicht mehr ins Internet. Der Kunde kommt ja nichtmal auf den Router, was aber auch kein Wunder ist, schließlich probiert er es über WLAN und die Einstellungen des Routers passen nach dem Reset nunmal definitiv nicht mehr zu denen des Clients.
'Sehen Sie,' spricht da der hochzufriedene Mitarbeiter des großen Internetproviders ohne T im Namen und rubbelt sich derweil einen unterm Tisch 'Ihr Router ist kaputt. Aber wenn Sie noch heute einen Tarifwechsel bei uns machen, bekommen Sie neben einer Telefonflatrate auch noch einen niegelnagelneuen Internetrouter - und das für umsonst. Ist das nichts?'

Der Grund, werte Leser, warum Ihr das hier lest, ist, daß der der Kunde, nennen wir ihn Herr Sch. - daß Herr Sch. keinen Tarifwechsel und keine Telefonflatrate wollte und stattdessen bei mir nachgefragt hat - und schwupps - nach ein wenig Handauflegen Kabelstöpseln (vielleicht wärs ja sogar ohne gegangen) war auch die Internetverbindung wieder eingerichtet.
Und Herrn Sch. habe ist, statt einem Tarifwechsel bei seinem bisherigen Internetprovider, einen Tarifwechsel zu einem anderen Provider nahegelegt. Dort bekommt er nämlich mit Sicherheit ebenfalls einen neuen Router, falls er ihn braucht, aber vielleicht auch mal Supportmitarbeiter die ihn nicht versuchen übers Ohr zu hauen.
 

 
Dienstag, 4. September 2007
 
Was macht Dell?
Mich beschleicht ja der Verdacht, daß bei Dell gerade ein Produktmanager Amok läuft.

Warum?

Nun, jeder kennt Dell als Hersteller und Lieferant von, nicht gerade billigen, aber doch zumindest halbwegs zuverlässigen PC- Systemen mit Intel- Prozessoren, Intel- Chipsatz und Microsoft- Betriebssystem. Dazu bietet die Firma auch einen mehr oder weniger kulanten, aber meist doch am nächsten Arbeitstag auf der Schwelle stehenden Support an, den man in Geschäftseinsatz ja auch braucht.
Entsprechend dürfte es nicht viele Firmen in Deutschland geben, die keine Dell- Maschinen im Einsatz haben.

Besonders beliebt waren in den letzten Jahren die Optiplex- Modelle. Auch wenn die Gehäuse zwar hübch aber ein wenig wackelig waren, so bekam man doch ein solides Stück Hardware zu einem angemessenen Preis - sagt der Schutzgeist, der sowohl daheim mit einem Optiplex zufrieden ist als auch am Arbeitsplatz an einem malocht.

Umso erstaunter war ebendieser Schutzgeist, als er vor einem halben Jahr das erste Mal ein Optiplex 740 in die Hand bekam. Nicht zu verwechseln mit einem 745, denn obwohl beides aktuelle Modelle sind und von Namen her recht nah beieinander, werkeln unter der Haube ganz andere Chips. Während nämlich das 745er mit Intels Chipset ausgestattet ist, kommt das 740er mit Nvidia Nforce einher. Schon verwirrend genug? Heute hörte ich das erste Mal von einem Optiplex 320 und man darf jetzt raten, was da unter der Haube steckt. Nein, kein Intel, und auch kein Nvidia - stattdessen hat man ein Ati Xpress 1100- Chipset verbaut.

Nun ist Ati mit Chipsets noch nicht wirklich fit - ich hatte bisher 2 HP- Maschinen mit X-200- Chips in der Hand und war nicht wirklich glücklich damit, aber das möchte ich ihnen auch nicht ankreiden. Ebensowenig wie ich es Nvidia ankreide, daß ihre Geräte ein paar kleine Schwierigkeiten machen, wenn man sie versucht, per DOS übers Netzwerk aufzusetzen.
Ebensowenig m
Jetzt kann man es Dell ankreiden, daß sie Komponenten von unterschiedlichen Herstellern verbauen wollen - und um z.B. AMD- Prozessoren anbieten zu können, müssen sie nunmal andere Chips als die von Intel verbauen, aber die Intransparenz mit der das geschieht, finde ich doch etwas erschreckend. Hier werden unter einem eingeführten Produknamen (Optiplex) neue Billiglinien eingeführt, die mit den richtigen Optiplexen rein gar nichts mehr zu tun haben, und die Informationen, was dort verbaut ist, erhält man nicht etwa unter 'technische Details', sondern erst 3 Klicks weiter nach Download eines .pdf

Die handelsübliche Sekretärin und der arglose Admin werden das nicht finden und erstmal eine Charge der billigeren PCs ordern, weil die Buzzwords: Intel Inside, ATI Grafik SATA 3 - ja gleich sind.

Spätestens wenn es dann daran geht, das Gerät in das hauseigene Client Manangement System einzupflegen, steht man dann vor Problemen: Alle Systemtreiber müssen neu eingebunden werden, eventuell muß die PXE- Installation an die Hardware angepaßt werden etc.

Und was macht Dell, wenn nur eine der drei Linien ein fehlerhaftes Design aufweist? Von jetzt auf gleich wird der Absatz für alle Optiplex- Modell in den Keller gehen.
 
Von: ericpp um 21:13hjobbing | 0 Kommentare | kommentieren

 
Dienstag, 28. August 2007
 
Schützlingparade
Ich hab grad mal nachgeschaut, wieviele Schützlinge hier schon durchgezogen sind - dank unserer feinen Software hinterlassen sie ja so ne Art Visitenkarte. Und sie waren alle dabei, der nette Koreaner, den ich am Liebsten auf ein Kimchi eingeladen hätte, die vielen Chinesen, die Amerikaner, die Deutschjapaner, aber auch die Promenadenmischungen die meist die schwerste Arbeit machen.

19 an der Zahl, wow, sag ich da nur. Dazu kommen noch die vereinzelten, die ich direkt in der Firma betreue, sei es weil der Kunde es saueilig hat, oder weil sie zu schwer sind - wobei die ja nichts dafür können, aber Aluminiumkarosserie ist eben nur bei Autos ein Verkaufsargument.

Ein Schützling steht noch hier rum, und einen weiteren werde ich die Tage zu mir einladen. Wenn die durch sind, könnte erstmal wieder Ruhe angesagt sein - war mir auch ganz Recht wäre - sind halt schon anstrengend die Jungs.
 
Von: ericpp um 02:57hjobbing | 0 Kommentare | kommentieren

 
Dienstag, 5. September 2006
 
Ich glaub, morgen werde ich extra nett zu den Kunden sein
Da nehm ich mir mal ein wenig Arbeit mit nach Hause - was heißt, ich spiele mit der firmeneigenen Software rum - und prompt stelle ich mich dümmer damit an als unsere Kunden, wunder mich, immer den gleichen Fehler zu bekommen obwohl ich dauernd an den Einstellungen drehe - aber wenn ich die durch selbstgesetzte Treibereigenschaften immer wieder zurückdrehe braucht mich das nicht zu wundern.
Hey, immerhin schauts jetzt anders aus - nur die Fehlermeldungen bleiben weiterhin...

Edit: eeeendlich, es läuft, na zumindest mal ein paar Meter weiter. Ich will lieber nicht nachdenken, wie lange ich jetzt dafür gebraucht hab. Dabei bin ich schon der EMM386- Experte, na einer von wenigen...
 

 
Mittwoch, 3. August 2005
 
So kann man auch nen Abend verbringen
Wie war das Erik?
Einen Multifunktionsdruckerscannerdingenskirchens an einen Printserver anschließen - das dauert doch sicher nicht lange.
2 Stunden später war ich dann wirklich schlauer: Es geht gar nicht. Weil die dinger alle ein so verkümmertes Protokoll sprechen, das nicht übers Netzwerk übertragen werden kann - zumindest nicht durch einen normalen Printserver.
Einen Printserver vom Hersteller gäbs zwar, aber für den Preis kann man sich direkt nen separaten Drucker kaufen. Schade und Mistisch aber auch :-(
 
Von: ericpp um 23:25hjobbing | 0 Kommentare | kommentieren

 
Mittwoch, 27. April 2005
 
Herr Sch. und seine Töchter
Die können jetzt alle online.
Nachdem ich letzte Woche schon den PC seiner Frau verarztet hatte - der ging nämlich vor - sind jetzt auch die anderen drei am Netz.
Es fehlen bei den beiden Tochter- PCs lediglich noch die Kabel damit der WLAN- Adapter an der Tür liegen kann - warum müssen die Mainzer Häuser auch alle wie Bunker gebaut sein und jegliches Funksignal blocken? Und warum muß 1+1 der Familie Sch. einen Router verkauft haben der nicht mit Repeatern zusammenarbeiten kann? Ich hätte das doch so gerne mal probiert.
Okay, dann also Schwenk zu Plan B, ist auch günstiger für den Kunden und funktionieren tuts genauso gut.

Nur, wenns geht bitteschän, hätte ich das nächstemal gerne ältere Töchter, wenns geht. Nicht daß sie nicht hübch gewesen wären, nur wohl doch etwas jung. Die ältere war wohl 17, bei der jüngeren wäre es schon strafbar gewesen.
Na, vielleicht bleibt mir die Familie ja noch ein paar Jährchen als treue Kundschaft erhalten. Immerhin sind sie auch alle nett und da kuckt man doch gern vorbei.
 

 
Dienstag, 29. März 2005
 
Kleiner Linktip
Das Finanzamt Bayern hat eine kleine FAQ zum Thema Steuern online stehen, die einigen meiner Kopfhaare ein schmerzhaftes Ausrupfen erspart hat.
Die Sprache ist weder Chinesisch noch Latein sondern ein habwegs verständliches Deutsch.
 
Von: ericpp um 01:38hjobbing | 0 Kommentare | kommentieren

 
Freitag, 25. März 2005
 
WTF sind 'innergemeinschaftliche Erwerbe'?
Was soll ein Erwerbe überhaupt darstellen. Erwerb ist wenn ich was kaufe, aber ich fürchte das ist hier nicht gemeint. Und von welcher Gemeinschaft die Rede ist weiß ich erst recht nicht. Ich fürchte, wenn es ein buch gibt, das Steuerlatein in die deutsche Sprache übersetzt, ist es nicht grade billig und keineswegs leicht.

Dummerweise spricht eine gefunden Ausfüllhilfe spricht den gleichen unverständlichen Dialekt wie das Formular selber und Elster ist das Gleiche in Grün. Man könnte echt meinen, die Vögel wollen gar nicht, daß man versteht was man da ausfüllt - klar, dann mancht man auch mehr Fehler und kann dann erst recht gefickt belangt werden...
Wer auch immer sich eine solch hirnrissige Wortwahl ausgedacht hat, gehört bis an sein Lebensende gekitzelt, echt jetzt.

Ich weiß, warum ichs so lange vor mir hergeschoben habe, aber leider werd ich es für heute noch aufgeben und am Dienstagabend nocheinmal daran verzweifeln dürfen *lustvollauflach*