Montag, 22. Juni 2020
Stuttgart
Ein wenig hat es mich überrascht, daß ausgerechnet die Schwabenmetropole, Heimat des 'Heiligs Blechle' und der Fantastischen Vier, Schauplatz der ersten großen Corona- Krawalle wurde.
Was ist mit Berlin? Hamburg? Hannover, wo die Bevölkerung es gewohnt ist, sich in Aufmüpfigkeit zu üben? Was mit Köln oder Frankfurt? Oder mit München, wo die legendären Schwabinger Krawalle bereits die 68er Revolte vorwegnahmen?
Oder ist es vielleicht gar die Abwesenheit früherer solcher Ereignisse, die das erst möglich machten. Ein übergroßes Vertrauen der Mächtigen in den kritiklosen Gehorsam der Schwaben? Das grade fatalst enttäuscht wurde? Werden Kretschmar und die Stadteliten von Stuttgart die Konsequenz ziehen und so, wie es Kästner einst forderte, das Volk absetzen und sich ein neues wählen?
Und wie geht ees jetzt überhaupt weiter? Nicht nur in 'Stuggitown' sondern in ganz Deutschland? Und darüberhinaus? Da Corona weiterhin ein Thema ist, muß alles geschlossen bleiben was Spaß macht. Clubs, Diskotheken, Kinos, Kneipen und Shisha Bars. Große Festivals ja eh. Kirchen dürfen irritierenderweise öffnen, aber der Spaß hält sich da leider arg in Grenzen, und rechnet man die Gefahr, sich eine tödliche Krankheit einzufangen dagegen, erübrigt sich die Frage erst recht.
Da bleibt als letzte Option für die selbstbestimmte Freizeitgestaltung nur noch der Aufenthalt in öffentlichen Grünflächen.
Wenn dann aber irgendwelche Herren in Blau vorbeikommen, und einem noch das letzte Bisschen Spaß wegnehmen wollen, dann ist wirklich Schluß mit Lustig.
Ich mag das, was auf diese Spaßverderberaktion seitens der Stuttgarter Polizei folgte, weder billigen noch schönreden. Aber die Deeskalation hätte weit früher stattfinden müssen. Welche Angebote bieten Stadt und Politik denn überhaupt an, um das verödete Nachtleben ein wenig aufzulockern? Gibt es Angebote, die eine Alternative sind zum nächtlichen Zulaufenlassen neben einer Großbahnhofsbaustelle? Könnte man nicht wenigstens ein paar Dealer aus anderen Großstädten importieren, um den Park mit friedlichmachenden Drogen zu fluten? Auf daß sich eine Wolke aus cannabioiden Dämpfen über den Stuttgarter Kessel lege und nicht nur die 'Halbstarken' sondern auch die Polizei hinter sagen wird 'ja, 2020, das war der Sommer unseres Lebens'.
Noch ist Zeit dafür, fangt bitte an
Was ist mit Berlin? Hamburg? Hannover, wo die Bevölkerung es gewohnt ist, sich in Aufmüpfigkeit zu üben? Was mit Köln oder Frankfurt? Oder mit München, wo die legendären Schwabinger Krawalle bereits die 68er Revolte vorwegnahmen?
Oder ist es vielleicht gar die Abwesenheit früherer solcher Ereignisse, die das erst möglich machten. Ein übergroßes Vertrauen der Mächtigen in den kritiklosen Gehorsam der Schwaben? Das grade fatalst enttäuscht wurde? Werden Kretschmar und die Stadteliten von Stuttgart die Konsequenz ziehen und so, wie es Kästner einst forderte, das Volk absetzen und sich ein neues wählen?
Und wie geht ees jetzt überhaupt weiter? Nicht nur in 'Stuggitown' sondern in ganz Deutschland? Und darüberhinaus? Da Corona weiterhin ein Thema ist, muß alles geschlossen bleiben was Spaß macht. Clubs, Diskotheken, Kinos, Kneipen und Shisha Bars. Große Festivals ja eh. Kirchen dürfen irritierenderweise öffnen, aber der Spaß hält sich da leider arg in Grenzen, und rechnet man die Gefahr, sich eine tödliche Krankheit einzufangen dagegen, erübrigt sich die Frage erst recht.
Da bleibt als letzte Option für die selbstbestimmte Freizeitgestaltung nur noch der Aufenthalt in öffentlichen Grünflächen.
Wenn dann aber irgendwelche Herren in Blau vorbeikommen, und einem noch das letzte Bisschen Spaß wegnehmen wollen, dann ist wirklich Schluß mit Lustig.
Ich mag das, was auf diese Spaßverderberaktion seitens der Stuttgarter Polizei folgte, weder billigen noch schönreden. Aber die Deeskalation hätte weit früher stattfinden müssen. Welche Angebote bieten Stadt und Politik denn überhaupt an, um das verödete Nachtleben ein wenig aufzulockern? Gibt es Angebote, die eine Alternative sind zum nächtlichen Zulaufenlassen neben einer Großbahnhofsbaustelle? Könnte man nicht wenigstens ein paar Dealer aus anderen Großstädten importieren, um den Park mit friedlichmachenden Drogen zu fluten? Auf daß sich eine Wolke aus cannabioiden Dämpfen über den Stuttgarter Kessel lege und nicht nur die 'Halbstarken' sondern auch die Polizei hinter sagen wird 'ja, 2020, das war der Sommer unseres Lebens'.
Noch ist Zeit dafür, fangt bitte an