Freitag, 20. Mai 2016
 
Vom angeblichen Öffnen der deutschen Grenzen als angeblichem Rechtsbruch
Mittlerweile ist ja ja der große Mythos in der rechten Szene, von CSU- Föhrer Seehofer bis hin zu den wirklich perversen Rassisten von NPD und AfD:

Angie habe im letzten August die deutschen Grenzen für ein Millionenheer sryisch- islamistischer Invasoren geöffnet und dadurch das Grundgesetz ausgehebelt.
Das Ziel sei natürlich nichts weniger als die endgültige Auslöschung Deutschlands durch Islamisierung und Rassenvermischung. Gerne wird dabei auch ein sogenannter Hooten- Plan eines amerikanischen Rassisten namens Earnest Hooten genannt, der glaubte, die Agressivität und der Militarismus liege uns Deutschen in den Genen und müsse deswegen weggezüchtet werden.

Was das für ein Schwachsinn ist, geht auf keine Kuhhaut. Leider glauben offenbar verdammt viele Deutsche trotzdem, daß "die Welt" Deutschland nicht leiden kann und daher vernichten will obwohl die Weltgeschichte von 1948 an genau den gegenteiligen Weg begeht, aber Logik ist nunmal nicht jedermanns Ding.

Deswegen schreibe ich mal hier, was ich vom, nennen wir es mal, Reinlassen der vielleicht 800.000 (genaue Zahlen fehlern weiterhin) Bürgerkriegsflüchtlingen aus größtenteil Syrien und Irak halte, und wie ich mir wünsche, wie es danach weitergegangen wäre:

Ein sogenannter "Rechtsbruch" fand jedenfalls nie statt. Das ist auch der Grund, warum weder der Depp Seehofer noch sonst ein Idiot keine Klage erhebt. Es gibt nämlich keine Grundlage dafür. Es ist sogar das Gegenteil der Fall: Das Zumachen der Grenzen, das seit Jahren betrieben wird, im Mittelmeer, in Nordafrika bei Ceuta und Melilla, auf den Kanaren und erst recht auf dem Balkan, und das jetzt gerade passierte Verbreitern der Grenzen bis nach Anatolien ist der eigentlich Gesetzesbruch.
Denn er verhindert, daß Schutzsuchende ein Recht wahrnehmen können das ihnen laut Grundgesetz zusteht: das auf Asyl.

Man muß sich das mal vorstellen: Die Außengrenze Deutschlands ist mittlerweile 3000km breit. 3000km, auf denen Kriegsflüchtlinge, die alles verloren haben bis auf ihr Leben und einem billigen Smartphone, ertrinken, verhungern, verprügelt und vertränengast werden, auf denen sie alle paar km mit willkürlichen Schikanen von Behörden und Einheimischen rechnen müssen, und auf denen mehrere Etappen an Grenzzäunen aufgebaut wurden, die sie von etwas abhalten sollen was ihnen rechtlich zusteht wenn sie denn deutschen Boden erreichen könnten: um Schutz zu bitten.

Das ist einfach nur pervers.

Das im deutschen Grundgesetz, Artike 16GG garantierte Recht auf Asyl dagegen wird immer mehr Schutzsuchenden verweigert. durch Dublin 1,2,3, durch die Definition von immer mehr angeblich "sichere" Herkunfts- und (T)Drittstaaten. und jetzt auch noch durch Flüchtlingsbekämpfungsverträge mit einem Möchtegerndiktator, der zufälligerweise einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt zwischen Asien und Europa kontrolliert.

So, und jetzt wirds nochmal ein wenig utopisch, denn meine Forderungen für die Zukunft wären nichts weiter als das:
- Alle die wegen ihrer sexuellen Orientierung (schwul, lesbisch, trans), oder auch wegen ihres Geschlechts (Frau) aus Ländern wie Russland, Marokko oder Saudisch- Arabien fliehen, müssen, werden umgehend aufgenommen.
- Familien, die aus Kriegsgebieten wie Syrien, Libyen, Somalien oder Afghanistan fliehen und Kinder unter 5 Jahren dabei haben, benötigen ein Einreisevisum für eine Flugreise in die EU und hier sichere Unterkunft, Arbeit und eine gute Bildung für ihren Nachwuchs. Beim Aufenthaltsland und -ort ist auf Wünsche der Flüchtlinge zu achten, dann erledigt sich die Abwehrhaltung Osteuropas eh, die müssen dann halt Geld überweisen. Deutschen Kommunen kann man diesen Weg natürlich auch offenhalten. Dann zahlt halt Freital für die Unterbringung von Flüchtlingen in Frankfurt, ich finde schon ein gutes 5- Sterne- Hotel damit es auch richtig wehtut ;)
- Dann noch ein paar Milliarden pro Jahr für die UNO lockermachen um die Flüchtlingslager im Libanon, in Kenia oder der Türkei ordentlich zu versorgen
- Und dann kann man anfangen, die Kriegsgebiete komplett zu entvölkern um den Terroristen die Lebensgrundlage, Versorung und Geiseln zu entziehen. In ca. 20 oder auch 30 Jahren beginnt dann die Wiederbesiedlung der Region mit Menschen, die dank guter Behandlung durch die Weltgemeinschaft einen weltoffenen und demokratisch orientierten Staat aufbauen wollen.

Irgendwelche Gegenworte?