Donnerstag, 19. November 2009
 
Wir schreiben das Jahr 9 nach Counter Strike
Und den Schreiberlingen der WELT fällt zum ersten Mal auf, daß es in Egoshootern mitnichten darum geht, allein rumzurennen und den Rambo zu markieren - sondern daß es, im Gegenteil, sogar darauf ankommt, zusammen mit seinen Mitspielern Taktiken zu entwickeln.

Huiuiui, da entwickeln sich ja ganz neue Spielewelten!

Ginge es nicht ausgerechnet um das viel beworbene, viel gelobte, aber wohl auch sehr enttäuschende CoD - Modern Warfare 2, hätte ich das als Erkenntnis angesehen. Immerhin gehört die WELT zum Springer- Verlag, und der IQ eines durchschnittlichen Springer- Schreibers dürfte kaum höher sein als bei einem Cheater in Counter Strike.
So bleibt ein schaler Nachgemack: Sein Text ist nicht mehr als eine Zusammenfassung von Rezensionen, wie ich sie in den letzten Tagen schon auf anderen Seiten gelesen habe, nichtmal die Kastration der ohnehin verunglückten Flughafenszene wird ausgespart, aber kritisiert wird hier nichts, sondern einfach nur... belabert.

Anscheinend dient er also nur dem Zweck, den WELT- Lesern Ideen dafür zu geben, was sie ihren Kids unter den Weihnachtsbaum legen können. In dem Sinne ist er sicherlich erfolgreich, der normale WELT- Leser schaut sicher nicht in den einschlägigen Springer- Magazinen nach, was dort an Spielen beworben wird.
Der Chefredakteur von WELT aber anscheinend schon.