Mittwoch, 4. November 2009
 
Mal wieder ein schönes Negativbeispiel für Trivialpatente
bzw. dagegen.

Vom kindle hat sicher schon so mancher gehört, dem tollen e-book- Reader von Amazon der es erlaubt, gekaufte E- Bücher auch nachträglich zu löschen. Letzteres ist für mich ja ein absolut Not- Buy- Argument, aber wie sieht es denn bei der Konkurrenz aus?

Sony hat da noch irgendwas in der Schublade, aber mal ehrlich: Wer glaubt, daß Sony weniger schnell etwas löschen würde als Amazon? Okay, schauen wir mal weiter. Da gibt es ein Gerät von Barnes and Noble, große Buchhandelskette, Konkurrent von Amazon, die bieten ein Teil mit den folgenden Features an:
- lächerlicher Name: Nook
- schwarzweißes e-ink- Display für die 'Buchseiten'
- Farbiges Display für den Navigationsbereich und
- als Betriebssystem läuft Googles Linux- Derivat Android

Und dann gibt es von einer Firma namens Spring ein Gerät mit folgenden Features:
- lächerlicher Name: Alex
- schwarzweißes e-ink- Display für die 'Buchseiten'
- Farbiges Display für den Navigationsbereich und
- als Betriebssystem läuft Googles Linux- Derivat Android

Leider hat die Firma Spring aber ein Patent auf e-book- Reader mit lächerlichem Namen auf Android- Basis und zwei Displays, und will deswegen jetzt Barnes and Noble dazu verklagen, ihr Nook vom Markt zu nehmen.
Das Traurige daran: Die leben in einem Land wo das sogar geht: USA.
Wäre es zumindest sowas innovatives wie eine Multitouch- Bedienung oder ein 'i' im Namen - aber wegen reiner Design- Entscheidungen - und dazu kann man die Teile sogar optisch recht gut auseinanderhalten, wie man bei golem sehen kann.
 
Von: ericpp um 19:40hsciencekommentieren