Ich glaube sogar, die Welt hat ein Problem mit all diesen Despote:innen die überall wie Pilze aus dem Boden schießen. Allein, dass Erdo die Stirn besitzt wegen dieser Geschichte den Botschafter einzubestellen, das wäre doch vor zwanzig Jahren völlig unvorstellbar gewesen.

Diese um sich greifende Verblödung und Realitätsverweigerung ist wie eine Seuche. Es fühlt sich an, als müsste mal wieder einer den Ring in den Feuern des Schicksalsberges versenken und in der Zwischenzeit müssen die Rohirim, die Hobbits, die Menschen aus Gondor, die Elben und die Zwerge ein paar Orks schlachten und ein paar Mithineingezogene von ihren Olifanten putzen und dann wird alles wieder besser.

Ist natürlich Quatsch. Kämpfen muss man schon, aber Kriege vernichten mehr als sie bringen.
Immerhin hat Polen sich besonnen und GB ist auch endlich wieder zu Verstand gekommen. Italien schickt seine weibliche Gollumfigur bestimmt bald in die Wüste (machen die ja immer so), Schweden scheint auch wieder von den Rechten abzurücken, aber Frankreich? Niederlande? Deutschland? Österreich?

Natürlich werden die Autokratien alle früher oder später zusammenbrechen, die betreiben Misswirtschaft, sind sozial ungerecht, sperren viel zu viele Leute ein und tun sich schwer, mit anderen zu verhandeln. Aber wie lange dauert das noch? Und wie viele Menschen werden zu Opfern? Wenn man z.B. in den Iran sieht, kann man auch Angst bekommen, was die Dauer solcher Schreckensherrschaften betrifft. Nicht alle hauen nach 12 Jahren in den Sack.

Ich bete ja immer um nächtliche Racheengel die in einer Nacht alle Despoten auf einmal ausschalten. Aber Gott hört mich nicht oder hat was anderes vor oder Nietsche hat recht.