Dienstag, 25. April 2023
 
Eine Belohnung in Millionenhöhe. Für sexuelle Belästigung
"Bravo" mochte man dem Axelschwei Springer Verlag vor knapp zwei Jahren zurufen, nachdem dieser sich eindlich dazu durchrang, den notorischen Grapscher Reichelt von der Spitze seines Pöbelblattes Bild zu entfernen.

"Bravo" möchte man ihm jetzt ebenfalls zurufen, nachdem der Verlag sich endlich dazu durchgerungen hat, diese Kanalratte zu verklagen. Aber halt! Es geht gar nicht darum, daß der Typ den Ruf des Verlags in knapp zwei Jahrzehnten Bild- Redaktion weiter kaputtgemacht hat, bzw. die Reste von dem was der Dieckmann noch übrig gelassen hatte. Oder um die Redakteurinnen die der notorische Grapscher belästigt hat. Nein, es geht darum, daß der Kerl heimlich Emails vom nicht gerade sympatischeren Springer- Oberguru Döpfner mit nach Hause genommen und die jetzt mal ins Internet gestellt hat. Wo unter Anderem drinsteht, daß der Döpfner alle Ossis für Nazis, Kommunisten oder gar beides hält. Das kam bestimmt gut an bei Reichelts neuer Zielgruppe, die vor Allem aus Nazis und Ossis besteht, und von denen sicher einige auch mal Kommunisten waren.

Aber nun geht es in der Klage nicht gar um so was Profanes wie Geheimnisverrat. Nope. Der Springer- Verlag will einfach nur Kohle sehen. Eine siebenstellige Summe, die der Reichelt als Belohnung fürs Grapschen und zum Trost dafür bekommen hat, daß er das unrühmliche Verlagshaus, zu dem er doch so gut gepaßt hat, vorzeitig verlassen mußte.

Wäre ich eine der Frauen, die vor zwei Jahren den Mut aufgebracht hatten und auf die Entfernung dieser Charakteramöbe hingewirkt hatten, ich würde mir sehr sehr sehr sehr verarscht vorkommen.

Und es wäre für mich auch überhaupt kein Trost, daß die "KI- Inverviewerin" Anne Hoffmann für ihren Abschied von der Funke- Gruppe ein ähnliches Sümmchen erhalten dürfte. Aber so was von kein Trost.