Mittwoch, 30. Mai 2007
 
Eine etwas andere Wallfahrt - Pt1
Eigentlich begann es mir einer kleinen harmlosen SMS wie schon die ein oder andere zwischen Frau Morgenstern und mir geflossen ist. Aber bei einer bleibt es ja nie. Irgendwie kam ich dann auf den Gedanken, daß man da doch mehr draus machen könnte. Sowas wie eine kleine Geschichte, über Freundschaft, Heldenmut, und über zwei die auszogen die Welt zu verändern.
Ob sie es schaffen werden? Wer das wissen will, sollte in den nächsten Tagen öfter hier vorbeischneien. Ich habe vor, täglich einen Teil der Geschichte hier preiszugeben, und hoffe, am Ende doch den ein oder anderen Leser entzückt zu haben.



Es begab sich aber zu einer Zeit, daß sich Frau M. und Herr S. zusammenfanden und eine furchtbare Erkenntnis hatten: Das mit den Geschwistern war eine Scheißidee.
'Wenn man denjenigen der das erfunden hat, vermöbelt, merkt er vielleicht was er da angestellt hat und kann es ändern' sprach Frau M..
Herr S. pflichtete dem bei: 'Ich habs! Wir gründen jetzt eine terroristische Vereinigung und holen das nach'.
Nachdem sie ein lustiges Logo entwickelt hatten, das aus drei Buchstaben über einer Kalaschnikow bestand (hey, immer dem Klischee treubleiben!), und sich vorsorglich mit mehreren Baseballschläger, einigen Rollen mit Centstücken und Wasserbomben eingedeckt hatten, überlegten sie, wie sie das bewerkstelligen könnten.
'Das eigentliche Problem ist doch, daß er nicht zum G8- Gipfel eingeladen wurde, sonst könnten wir sein Flugzeug entführen oder uns als Angela Merkel verkleiden um an ihn ranzukommen.' grübelte Herr S..
Nein, so einfach machte es ihnen die Zielperson nicht. Denn eigentlich hat ihn seit 2000 Jahren keiner mehr auf Erden gesehen - mit Ausnahme von einigen Drogenkonsumenten, aber die melden ja auch regelmäßig die Rückkehr von Elvis oder Besuche von Aliens.
'Vielleicht sollten wir ihn mal besuchen fahren?' schlug Frau M. vor. 'Komm wir knien hier nieder und beten um eine Auffahrt'.
'Da macht er aber nicht mit.' widersprach Herr S. 'macht er nämlich nie, also auf Gebete hören. Meine Eisenbahn die ich mir seit dem 8. Geburtstag wünsche hat er bis heute nicht gebracht.'
'Stimmt, mein Mann fürs Leben war auch noch nicht da' mußte Frau M. eingestehen. 'Aber ich hab auch keine Lust, jetzt von der Brücke zu springen um da hoch zu kommen. Dann hätten wir unsere schönen Waffen ja auch nicht dabei.'
'Mmmmh.... Es gäbe da eine Möglichkeit, wie wir zwar nicht ihn dranbekommen, aber ich kenn da jemanden, auf den hört er vielleicht. Und der wohnt auch nicht weit weg - nur in Rom. Wollen wir den stattdessen vermöbeln fahren?'
Es gab viel zu planen, und so erstellte Frau M. erstmal eine Checkliste mit folgenden Punkten:
- Ist da grade schönes Wetter?
- Haben sie in Italien schon Schokolade und Nutella erfunden oder müssen wir eine Notreserve mitnehmen?
- Gibt es da unten auch ein paar Sehenswürdigkeiten, so daß sich eine Kamera lohnt?
- Und wo genau wohnt dieser Joseph Ratzinger überhaupt?
...

[Zum zweiten Teil]


Alle Orte, Personen und Handlungen dieser Geschichte sind natürlich frei erfunden. Insbesondere gibt es weder eine Stadt Rom, noch gibt es eine Frühstückscreme namens 'Nutella'. Und sollte an irgendeiner Stelle dieser Geschichte Blut fließen, dann war es natürlich Ketchup. Und durch das schöne Bild im Titel verletze ich auch keine Urheberrechte.
 
Von: ericpp um 01:18hstorieskommentieren

 
Höhöhö. Gefällt mir ausgesprochen gut. Weiter. Folge Zwo bitte.
 
 
Aber erst morgen. Bis dahin Vielen Dank für die Blumen. Ich stell mal ne Vase hin, falls noch mehr vorbeikommen
 
 
dicken strauss meiner schönsten gartenblumen für dich!